Diese Geschichte spielt im Hof des Hohenpriesters. Ihr braucht mehrere Figuren, mit denen ihr die Geschichte erzählen und spielen könnt, ein Kerzenlicht als Feuer, um das sich die Figuren versammeln. Petrus steht erst ein bisschen abseits und kommt dann dazu.

Mit einer Kinderbibel oder nach der untenstehenden Übersetzung der Basis-Bibel erzählt ihr die Geschichte – oder auch mit Hilfe der Figuren. Das ist für Kinder sicher am eindrücklichsten. Oder ihr baut die Figuren anschließend mit den Kindern auf.

Dann setzt euch gemütlich hin. Als erstes hören oder singen wir das Lied:

Die Hohenpriester waren so wütend über Jesus, dass sie ihn verhaften ließen. Soldaten mit Stöcken kamen in der Nacht und nahmen Jesus fest. Alle Freunde rannten weg und versteckten sich. Die Soldaten brachten Jesus zum Verhör in das Haus des Hohenpriesters. Petrus, einer der Freunde von Jesus folgt ihnen mit großem Abstand. Als Jesus im Haus ist, stellt er sich zu den anderen ans Feuer:

Matthäus 26, 69 - 75 (Basis-Bibel)

⁶⁹ Petrus saß draußen im Hof. Da kam ein Dienstmädchen des Obersten Priesters auf ihn zu und sagte: »Du warst doch auch mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen!«
⁷⁰ Petrus stritt das ab vor allen, die dabei waren, und sagte: »Ich weiß nicht, wovon du da sprichst.«
⁷¹ Dann ging er in das Torgebäude hinaus. Dort sah ihn ein anderes Dienstmädchen. Sie sagte zu denen, die dort standen: »Der war auch mit diesem Jesus von Nazaret zusammen.«
⁷² Aber Petrus stritt es wieder ab und schwor: »Ich kenne diesen Menschen nicht!«
⁷³ Kurz darauf sagten andere, die dabeistanden: »Natürlich gehörst du auch zu denen. Deine Sprache verrät dich.«
⁷⁴ Da legte Petrus einen Schwur ab: »Gott soll mich strafen, wenn ich lüge! Ich kenne diesen Menschen nicht.« In demselben Moment krähte der Hahn.
⁷⁵ Da erinnerte sich Petrus an das, was Jesus gesagt hatte: »Noch bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal abstreiten, dass du mich kennst.« Und er lief hinaus und weinte heftig.

Überlegt mit den Kindern, warum Petrus weint. Kennen sie auch solche Situationen?

Ihr könnt nun aus Pappe und verschiedenfarbigem Papier oder Federn einen Hahn basteln. Dazu malt den Umriss auf farbige Pappe, die ihr dann ausschneidet und schmückt. Es kann ein kleiner Hahn sein, der mit den Eiern an den Osterstrauch kommt oder ein etwas größerer, der auf einem Schaschlikspieß in die Erde gesteckt wird. Dann muss der Hahnkörper zweimal ausgeschnitten werden. Der Spieß wird zwischen die beiden Teile geklebt. Der Körper wird ebenfalls mit Federn oder buntem Papier geschmückt.

Zum Abschluss der drei Nachmittage könnt ihr das Gefäß mit den Samen bzw. grünen Halmen zu eurer Landschaft stellen und als Zeichen der Osterbotschaft das Wachsen der Körner beobachten.

Und zu dieser Geschichte gab es schon einen Bibliolog, den die Gemeinde zusammen mit Pfarrer Christian Moest zuhause gefeiert hat. Vielleicht mögt Ihr den auch mal nachlesen.