20.08.2023 ::11.00 Uhr | 11. Sonntag nach Trinitatis

Gottesdienst mit Abendmahl und Nachgespräch

Liturgie und Predigt: Pfarrer i. R. Christian Moest

Den Ablauf des Gottesdienstes mit Liedereinspielungen online finden Sie hier, ebenso den Gottesdienstzettel (PDF-Download). Der Gottesdienstablauf wird Sonntag um 10.30 Uhr freigeschaltet.

Auftrumpfen zählt nicht| Quelle

„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme …“ Ein Sonntag, der die alte Tugend Demut in den Blick nimmt: Was wir sind, sind wir nicht aus eigener Kraft, sondern aus Gottes Gnade.

Wochenspruch
»Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« :: 1. Petrus 5,5b

Wochenlied:
EG 589 Meine engen Grenzen 1 2 4 | Audio (01:17) im Hintergrund | Arndt Pohlmann eingesungen.de

Lesung des Evangeliums:
Lukas 18, 9-14 | Der Pharisäer und der Zöllner | Audio im Hintergrund | Quelle

Predigttext
"So eine schlimme Frau" :: Lukasevangelium 7,36-50

Die Predigt hält Pfarrer i. R. Christian Moest

Den Gottesdienst finden Sie hier als EKBO-Ankündigung ...

Schauen Sie wieder vorbei, wir aktualisieren laufend. Danke!

„So eine schlimme Frau“ :: Lukasevangelium 7,36-50

Musikalisches Vorspiel :: L. van Beethoven (1770-1827), Rondo für Klavier (C-Dur) WoO 48

Begrüßung

Am 11. Sonntag nach Trinitatis hören wir die Erzählung vom Pharisäer und Zöllner und erfahren, dass unser Glaube nicht unser Verdienst, sondern die Gabe Gottes ist. Wir freuen uns an dieser Gabe, aber wir erkennen auch, dass wir dennoch fähig sind, gegen den Willen Gottes zu handeln. Darum sind wir froh und dankbar, dass Gott uns immer wieder die Möglichkeit zur Buße, zur Umkehr schenkt.

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

[Es gilt das gesprochene Wort.]

Lied EG 262 263 | Sonne der Gerechtigkeit 1
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Weck die tote Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit, dass sie deine Stimme hört, sich zu deinem Wort bekehrt. Erbarm dich, Herr.

Tu der Völker Türen auf; deines Himmelreiches Lauf hemme keine List noch Macht. Schaffe Licht in dunkler Nacht. Erbarm dich, Herr.

Text: Johann Christian Nehring (1704), Christian David (1741), Christian Gottlob Barth (1827)
Melodie: Böhmen (1467), Nürnberg (1556), Böhmische Brüder (1566)

Psalm 145

Hoch über alles will ich dich loben,
mein Gott und König!
        Ich will deinen Namen preisen
        für immer und alle Zeit.
Gott stützt alle, die fallen,
und richtet alle auf, die niedergeschlagen sind.
        Gott ist gerecht in allem, was er tut.
        Er ist gütig in allem, was er unternimmt.
Gott ist allen nahe, die zu ihm rufen –
all denen, die aufrichtig zu ihm rufen.
        Er erfüllt die Bitten der Menschen,
        die ihm mit Ehrfurcht begegnen.
        Er hört ihr Schreien und hilft ihnen.
Gott behütet alle, die ihn lieben.
Doch alle Frevler vernichtet er.
        Mein Mund soll das Lob des Herrn verkünden.
        Alle sollen seinen heiligen Namen preisen für immer und alle Zeit.

Lied EG 181.6: Laudate omne gentes
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Text: nach Psalm 117,1; Melodie: Jaques Berthier, Taizé 1978

Eingangsgebet mit Stille

Dieses Gebet ist anders, als in der Kirche. Dieses kommt von der Lesepredigt der VELKD. [Quelle]

Barmherziger Gott, Du hast uns gekannt, noch bevor wir auf diese Welt gekommen sind. Du hast uns zuerst geliebt. Lehre uns aus dieser Liebe zu leben, dass auch wir barmherzig sind und unseren Mitmenschen Gutes tun und Gutes gönnen. Das bitten wir Dich, durch Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geist lebt und Leben schenkt, jetzt und in Ewigkeit.

In der Stille tragen wir vor, was uns bewegt.
Amen.

Lied SiJu 128,1+2+4: Da wohnt ein Sehnen
Audio im Hintergrund | aus Kirchenjahr-evangelisch.de

Text: Anne Quigley 1992; Melodie: (c) OCP Publications/Small Stone Media

Lesung, Lukas 7,36-50 So eine schlimme Frau [Luther]

³⁶Einer der Pharisäer lud Jesus zum Essen ein. Jesus ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tisch.³⁷In der Stadt lebte eine Frau, die als Sünderin bekannt war. Sie erfuhr, dass Jesus im Haus des Pha-risäers zu Gast war. Mit einem Fläschchen voll kostbarem Salböl ging sie dorthin.³⁸Die Frau trat von hinten an das Fußende des Polsters heran, auf dem Jesus lag. Sie weinte so sehr, dass seine Füße von ihren Tränen nass wurden. Mit ihrem Haar trocknete sie ihm die Füße, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. ³⁹Der Pharisäer, der Jesus eingeladen hatte, beobachtete das alles und sagte sich: »Wenn Jesus ein Prophet wäre, müsste er doch wissen, was für eine Frau ihn da berührt – dass sie eine Sünderin ist.« ⁴⁰Da wandte sich Jesus an ihn und sagte: »Simon, ich habe dir etwas zu sagen. «Er antwortete: »Lehrer, sprich!«⁴¹Jesus sagte: »Zwei Männer hatten Schulden bei einem Geldverleiher: Der eine schuldete ihm fünfhundert Silberstücke, der andere fünfzig.⁴²Da sie es nicht zurückzahlen konnten, schenkte er beiden das Geld. Welcher von den beiden wird den Geldverleiher dafür wohl mehr lieben?«⁴³Simon antwortete: »Ich nehme an der, dem der Geldverleiher mehr geschenkt hat. «Da sagte Jesus zu ihm: »Du hast recht.« ⁴⁴Dann drehte er sich zu der Frau um und sagte zu Simon: »Siehst du diese Frau? Ich kam in dein Haus, und du hast mir kein Wasser für die Füße gebracht. Aber sie hat meine Füße mit ihren Tränen nass gemacht und mit ihren Haaren getrocknet.⁴⁵Du hast mir keinen Kuss zur Begrüßung gegeben. Aber sie hat nicht aufgehört, mir die Füße zu küssen, seit ich hier bin.⁴⁶Du hast meinen Kopf nicht mit Öl gesalbt. Aber sie hat meine Füße mit kostbarem Öl gesalbt.⁴⁷Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben. Darum hat sie so viel Liebe ge-zeigt. Wem aber wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.« ⁴⁸Dann sagte Jesus zu der Frau: »Deine Sünden sind dir vergeben.«⁴⁹Die anderen Gäste fragten sich: »Wer ist dieser Mann, der so-gar Sünden vergibt?«⁵⁰Aber Jesus sagte zu der Frau: »Dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden.«

Wir bekennen unseren christlichen Glauben mit dem Glaubenslied von Gerhard Bauer.

Predigt mit Lukas 7,36-50 – So eine schlimme Frau | Luther

Jesu Salbung durch eine Sünderin

Lied: SiJu 38,1-4 | Meine engen Grenzen
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Text: Eugen Eckert 1981; Melodie: Winfried Heurich / Satz: Jürgen Kandziora 1981

Nachrichten für die Gemeinde

• Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir Sie heute zum Predigtnachgespräch bei einer Tasse Kaffee oder Tee ein.
• Am Dienstag ist von 15-17 Uhr wieder unser Sommercafé mit selbstgebackenen Kuchen geöffnet. Schauen Sie mal vorbei, wir freuen uns auf Sie!
• Der Glaubensgesprächskreis trifft sich am kommenden Donnerstag, 24. August, um 19 Uhr unter dem Motto „Ein Buch, das ich gerne gelesen habe“
• Am 7. September planen wir einen Besuch der Synagoge in der Rykestraße. Sollten Sie Interesse haben, wenden Sie sich nach dem Gottesdienst bitte an Frau Hayden oder an unseren Kirchdienst.
• Am kommenden Sonntag, am 27. August, feiern wir um 11 Uhr einen regionalen Sommergottesdienst in der Markus-Kirche mit Pfarrerin Carolin Göpfert und Pfarrer Paulus Hecker.
• Wer mobil genug ist, kann zum Einführungsgottesdienst von Kevin Jessa am 27. August um 14 Uhr im Dom von Fürstenwalde/Spree teilnehmen
• Am übernächsten Sonntag, am 3. September, sind Sie dann wieder hier in der Patmos-Kirche zu einem fröhlichen Gottesdienst für Groß und Klein mit Pfarrerin Franziska Matzdorf eingeladen. In diesem Gottesdienst erhalten die Schulanfänger und Schulanfängerinnen einen Segen, und wir werden Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in ihre Einsatzorte entsenden.
• Nach dem nächsten Lied feiern wir Abendmahl, alle sind eingeladen. Die Oblaten sind glutenfrei und in den Gläsern ist Saft.

Fürbitte

Diese Fürbitte ist anders als in der Kirche, sie kommt aus der Lesepredigt der VELKD

Herr über unsere Zeit, wir alle haben jeden Tag 24 Stunden Zeit und doch rinnt sie uns oft davon. Hab Dank für die Zeit der Ferien, die uns daran erinnert, wie wichtig Pausen und Erholung im Leben sind.

Wir legen Dir heute alle an das Herz, die in Restaurants und Hotels, in Altenheim- und Krankenhausküchen für uns und andere kochen.
Schenke ihnen Freude an Ihrer Arbeit, Lob und gerechten Lohn.

Wir legen Dir alle an das Herz, die mit ihrer Arbeit Gutes für den Körper tun: Physiotherapeutinnen, Masseure, Fußpflegerinnen und Friseure. Schenke auch ihnen immer wieder Zeit für sich selbst und Menschen, die ihnen Gutes tun.
Komm Du zu denen, die sich keine Pause gönnen und sie doch dringend nötig hätten. Schenke ihnen Zeit! Komm auch zu denen, die gerade traurig sind, weil sie einen lieben Menschen verloren haben.
Schenke ihnen Kraft in der Zeit der Trauer, aber auch Freude in der Erinnerung an den geliebten Menschen.

In der Stille nennen wir Dir die Namen von den Menschen, die uns gerade besonders am Herzen liegen:

(Stille)

Danke, dass Du uns auf allen unseren Wegen begleitest, heute, morgen und in Ewigkeit.
Amen.

Lied: SiJu 52, 1+7+8 | Du bist das Leben - Du bist das Brot
Audio im Hintergrund | Jürgen Voigt

Text: Thomas Laubach / Thomas Nesgen / Winfried Pilz; Musik: Thomas Nesgen

Einsetzungsworte

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auch auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und
die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Lied EG 99: Christ ist erstanden
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Brot und Traubensaft von den Tischen

Miteinander Essen und Trinken

Dankgebet

Wir haben gespürt, dass wir zusammengehören.
Wir haben gefeiert, dass du nah bist.
Wir haben gehört, dass dein Name Befreiung ist.
Du –
Keimzelle der Hoffnung.
Kraftwerk der Liebe.

Keine Sehnsucht ist deinem Himmel zu weit.
Keine Schuld deiner Huld zu groß.
Kein Fallen deinen Händen zu tief.

Gehe ihn mit uns,
den Weg durch die Zeit.
Und bewohne sie mit uns,
die Plätze unserer Spiele,
die Hallen unserer Arbeit,
die Strände unserer Träume,
die Orte unserer Tränen,
die Ecken unserer Liebe –
die Häuser des Lebens alle.
Amen.

Autorin: Jacqueline Keune | Liturgie der Nordkirche

Lied EG 361: Befiehl du deine Wege 1 2
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Weg hast du allerwegen, an Mitteln fehlt dir's nicht; dein Tun ist lauter Segen, dein Gang ist lauter Licht; dein Werk kann niemand hindern, dein Arbeit darf nicht ruhn, wenn du, was deinen Kindern ersprießlich ist, willst tun.

Mach End, o Herr, mach Ende mit aller unsrer Not; stärk unsre Füß und Hände und lass bis in den Tod uns allzeit deiner Pflege und Treu empfohlen sein, so gehen unsre Wege gewiss zum Himmel ein.

Text: Paul Gerhardt 1653; Melodie: Bartholomäus Gesius 1603

Segen | Audio im neuen Tab

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden.

Amen, Amen, Amen

Musikalisches Nachspiel
F. Händel (1685-1759), Präludium a-moll

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Sonntag,
eine gesegnete Woche und bleiben Sie behütet.