Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
RSSPrint

Bibliolog für Zuhause über Lukas 14,16-23

Einladung für die Glaubensgespräche

Heute lade ich Sie wieder ein zu einem Bibliolog für sich alleine. Da wird manches fehlen, vor allem die Gedanken der Anderen und die Wiederholungen. Aber es bleibt auch so eine gute Methode einen Bibeltext mit eigenen Gedanken in Verbindung zu bringen. Ich werde Sie auffordern, ein Stück des Bibeltextes zu lesen – gerne auch laut, wenn sie mögen – und werde sie dann bitten, sich die Gedanken und Gefühle einer Figur der Geschichte zu überlegen. Ob Sie sie aufschreiben, laut aussprechen oder im Stillen denken, bleibt ganz Ihrer Vorliebe überlassen. Ich hoffe, dass Sie spüren, dass sich auch andere Menschen Gedanken über die gleiche Frage machen, auch wenn Sie sie nicht hören und sehen können.

Da große Abendmahl:: pixabay

Wir reisen in Gedanken durch Raum und Zeit und treffen auf Jesus und seine Jüngerinnen und Jünger. Ganz aufmerksam und still sitzen sie da. So oft schon haben sie seine Geschichten vom Reich Gottes gehört, Geschichten voller Wärme und Liebe von einem Gott, vor dem man keine Angst haben muss. Für viele von ihnen gehört es zu den schönsten Erlebnissen, wenn Jesus erzählt und so sind sie voller Aufmerksamkeit. Hier beginnt unsere heutige Geschichte.

Lesen Sie bitte aus dem Lukasevangelium:

16 Jesus sagt: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. 17 Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon bereit!

Sie sind der Mensch, der einlädt. Nennen wir ihn Samuel. Samuel in deinem Festsaal stehen viele Tische für deine Gäste. Einen schaust du dir jetzt besonders an. Da stehen vier Stühle. Da wirst du sitzen und drei deiner besten Freunde. Sag Samuel, was geht dir durch Kopf und Herz, wenn du auf diesen Tisch schaust?

Bitte lesen Sie weiter in der Bibel:

18 Da fingen sie alle an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 19 Und ein andrer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 20 Wieder ein andrer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet; darum kann ich nicht kommen.

Sie sind einer von denen, die abgesagt haben, nenne wir dich Markus. Du hast einen guten und wichtigen Grund, nicht zu kommen. Dein Stuhl wird leer bleiben. Was geht dir durch Kopf und Herz, wenn du an deinen leeren Stuhl denkst?

Bitte lesen Sie weiter in der Bibel:

21 Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein.

Sie sind eine von den Armen, nennen wir sie Margarete. Margarete, du trittst ein in den Saal. Dir wird ein Platz am Tisch von Samuel zugewiesen. Wie gehst du zu deinem Platz?

… (Wenn Sie mögen, gehen Sie ruhig in Ihrer Wohnung ein Stück auf den Platz zu.)

Bitte lesen Sie weiter in der Bibel:

22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. 23 Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde.

Sie sind noch einmal Samuel. Nun ist der Saal voll. Du gehst zu deinem Platz. Du musst nun deine Gäste begrüßen. Bitte sag jetzt einen Satz, der dir besonders wichtig ist.

Das Fest geht zu Ende. Es hat lange gedauert. Die Gäste gehen. Du bist eine Magd von Samuel, Martha. Du räumst auf, deckst die Tische ab und trägst die Stühle weg. Was geht dir jetzt durch Kopf und Herz?

Nun ist abgewaschen und aufgeräumt. Samuel, seine Gäste und seine Angestellten kehren zurück in die Bibel. Wir verlassen den Festsaal und die Worte Jesu und kehren in unseren Gedanken zurück in unsere Wohnung.

Bitte lesen Sie nun noch einmal den ganzen Text mit all den Gedanken, die Ihnen gekommen sind.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag. Christian Moest

Lukasevangelium 14,16-23

Das große Abendmahl

Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. 17 Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon bereit! 18 Da fingen sie alle an, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen Acker gekauft und muss hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 19 Und ein andrer sprach: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und ich gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. 20 Wieder ein andrer sprach: Ich habe eine Frau geheiratet; darum kann ich nicht kommen. 21 Und der Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der Stadt und führe die Armen und Verkrüppelten und Blinden und Lahmen herein. 22 Und der Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. 23 Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde.

Quelle: Luther 2017

Antworten von Evelyne

Samuel: Ich freue mich so darauf meine besten Freunde wieder zu sehen, das Festmahl wird großartig.

Markus: Samuel wird enttäuscht sein, weil ich nicht zum Festmahl kommen werde. Hoffentlich nimmt er es mir nicht übel, aber ich muß doch unbedingt meinen Acker besehen.

Margarete: sie geht zögerlich an Samuels Tisch, es kommt ihr vor wie ein Traum.

Samuel: Liebe Leute, seid willkommen, esst und trinkt und lasst es euch gut gehen.

Martha: Das hats ja hier noch nie gegeben, mein Herr lädt Fremde in sein Haus - aber irgendwie finde ich das toll.

[27.05.2020]

Letzte Änderung am: 28.05.2020