Gedenktag für die Opfer des Holocaust

BVG-Streik: Es gibt etliche Online-Veranstaltungen

Da die BVG ausgerechnet an diesem 27. Januar streikt, sind in der nachfolgenden Liste die Veranstaltungen mit Online in der Überschrift gekennzeichnet.

Manche Veranstaltungen können auch fußläufig erreicht werden, je nach dem, wo Sie wohnen. Die S-Bahn ist noch eine Alternative.

SO, 26.01.2025 :: 11h • Gottesdienst in Patmos

„Gedenke an das Böse, suche Frieden und jage ihm nach“ Psalm 34,15

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Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Der Jahrestag der Befreiung wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.[Quelle]

So gedenken wir 2025 ... eine individuelle Auswahl

Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Gedenken kann nur, wer sich von einem Ereignis berühren lässt; erinnern, wer berührt ist. Dafür bedarf es eines Rahmens, der kollektiv sein kann, aber nicht muss. Das Kollektiv, das nun am 27. Januar des Holocaust und seiner Opfer gedenkt, ist weniger universal, als es der inter­nationale Rahmen suggeriert – der Tag, an dem mich Auschwitz aus der Fassung bringt, ist ein anderer.

Mirjam Wenzel (2015), Von inter­nationalen und anderen Gedenktagen | Quelle jmberlin.de

 

 

Sonderausstellung Reinhard Heydrich | TdT

"Sei Mensch!"

Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus gestaltet das kreiskirchliche Team für Jugendarbeit zusammen mit Jugendlichen einen Gottesdienst.

27. Januar 2025 :: 18.00 Uhr
Johann-Sebastian-Bach-Kirche | 'Shoah-Gedenken' - siehe rechts oder mobil unten ...

So gedenken wir der Opfer des Nationalsozialismus | Auswahl

26.01.2025 :: 14-15 Uhr • Familienführung durch die Ausstellung »Alles über Anne«

Termin: 26.01.2025 | 14-15 Uhr Ausstellung »Alles über Anne« Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin | Routenplaner

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Otto Frank war einer von rund 8.000 dort zurückgebliebenen, meist todkranken Gefangenen. Er ist der einzige von den acht Menschen aus dem Hinterhausversteck, der die Konzentrationslager überlebte.

Das Anne Frank Zentrum veranstaltet am 26. Januar eine öffentliche
Familienführung durch die Ausstellung »Alles über Anne«.

Die Ausstellung erinnert an Anne Frank und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Sie greift Themen auf, mit denen sich Anne Frank in ihrem Tagebuch auseinandersetzte und die bis heute aktuell sind. In der Führung wird eine Verbindung zwischen Anne Franks Tagebuchaufzeichnungen und Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus in der Gegenwart hergestellt. Die Führung richtet sich an Familien.

Eintrittspreis: 8 Euro, ermäßigt: 4 Euro. Die Führung ist kostenlos. Keine Anmeldung erforderlich

Mehr zu Anne Frank auf unserer Sonderseite.

27.01.2025 :: 15.30 Uhr • Stille Kranzniederlegung an der Spiegelwand Steglitz

Kranzniederlegungen der BVV und des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf

Montag, 27. Januar 2025, 14 Uhr Kranzniederlegung an der Gedenkstätte „Säule der Gefangenen“ Wismarer Str./Eugen-Kleine Brücke Es sprechen die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld und Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg

Montag, 27. Januar 2025, 15.30 Uhr Stille Kranzniederlegung an der Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz

Aus der Pressemitteilung des BA Steglitz-Zehlendorf

27. Januar 2025 – Langer Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations­lagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 erinnert der Bezirk Steglitz-Zehlendorf mit zahlreichen Veranstaltungen an die Geschichte und die Opfer des Nationalsozialismus.

Sofern nicht anders angegeben, ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei und keine Anmeldung erforderlich.

27.01.2025 :: 16 Uhr • Konzert mit dem Jarock-Ensemble in Ingeborg-Drewitz-Bibliothek

Heute vor 80 Jahren wurden die Tore des Konzentrationslagers Auschwitz geöffnet – und zugleich für immer geschlossen. Was die Welt damals zu sehen bekam, ist tief in der Geschichte der Menschheit verwurzelt als das Sinnbild des Grauens.

An diesem Tag erinnern wir, gedenken und erheben unsere Stimmen:

„Jeder Mensch hat einen Namen“

Mit bewegenden Liedern und Texten widmet sich das Jarock Ensemble  [hier beiYoutube] dem Erinnern und der Würde jedes einzelnen Lebens.

Mitwirkende:

  • Irene Aselmeier – Rezitation
  • Tal Koch – Gesang, Klavier, Komposition, Arrangement
  • Raphael Isaac Landzbaum – Oboe, Blockflöte
  • Guy Woodcock – Gitarre

 

Eintritt: frei.
Um Voranmeldung wird gebeten unter Tel. (030) 90299 2410 oder per Mail an event-bibliothekdontospamme@gowaway.ba-sz.berlin.de
Ort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek | Quelle

Im Anschluss: Lesungen aus Zeitzeugenberichten

Weitere Steglitzer Termine in der Pressemitteilung des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf

Online: 27.01.2025 :: 17 Uhr • Konzert mit 'Lebensmelodien'

Berliner „Lebensmelodien“ spielen zum Holocaust-Gedenktag vor der UN-Vollversammlung in New York

Die Veranstaltung wird weltweit ab 17.00 Uhr deutscher Zeit übertragen.

Zentrale Gedenkveranstaltung der UN zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Der 27. Januar 2025 ist der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Die Gedenkveranstaltung der UN findet um 11 Uhr (Ortszeit New York) in der Generalversammlung der Vereinten Nationen statt.

Das Projekt 'Lebensmelodien' erinnert an Musikstücke, die Jüdinnen und Juden in Konzentrationslagern schufen. Stücke dieser Musik werden am 27. Januar vor den Vereinten Nationen in New York aufgeführt.

[Ähnliches wird um 16 Uhr in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek vorgetragen. Siehe Veranstaltungshinweis davor.]

Neben den Lebensmelodien werden Redebeiträge des Generalsekretärs und verschiedener Regierungsvertreter erwartet. Die Veranstaltung ist weltweit zugänglich – über den Livestream der UN um 17 Uhr deutscher Zeit.

Livestream-Links:

Quelle: EKBO | Projekt 'Lebensmelodien'

27.01.2025 :: 18 Uhr • Shoah-Gedenken • Gottesdienst von und mit Jugendlichen

"Sei Mensch!"

Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar gestaltet das kreiskirchliche Team für Jugendarbeit zusammen mit Jugendlichen einen Gottesdienst.

Er wird am Montag, 27.01.2025 um 18 Uhr in der Johann-Sebastian-Bach-Kirche gefeiert
Luzerner Straße 10, 12205 Berlin | Routenplanung

Die grauenhafte Praxis der als Euthanasie bekannten Ermordungen von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen stehen im Mittelpunkt dieses Gedenkens. Jedes Jahr nimmt das Team Jugendarbeit einen anderen Aspekt der nationalsozialistischen Verfolgung in den Fokus. Um die Relevanz des Gedenktages auch für Jugendliche greifbar zu machen, erarbeiten die Mitarbeitenden zuvor Einheiten für den Konfirmandenunterricht. In der Vorbereitung auf den Besuch des Gottesdienstes am 27. Januar werden die Jugendlichen in den Konfirmandenstunden mit dem Thema bekanntgemacht.

Sie sind herzlich eingeladen mit uns ein Zeichen für Akzeptanz und Vielfalt und gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hetze zu setzen.

Georgia Washington, Gemeindepädagogin in der Arbeit mit Jugendlichen

EKBO-Terminankündigung | Seite des Kirchenkreis'

27.01.2025 :: 18 Uhr • "Legt die Lügen ab und redet die Wahrheit" • Gottesdienst in KWG

27. Januar 2025 :: 18.00 Uhr :: Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche (KWG)

Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Was sie dort entdecken mussten, lässt der Welt, lässt uns noch heute den Atem stocken. Mehr als eine Million Menschen waren allein in Auschwitz zwischen März 1942 und November 1944 ermordet worden. In Deutschland wird seit 1996 am 27. Januar mit dem "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" an die Verbrechen der NS-Herrschaft erinnert, an die Menschen, die den rassistischen Kategorien der Nationalsozialisten zum Opfer fielen, zum Beispiel jüdische, behinderte oder gleichgeschlechtlich liebende Menschen, Sintize und Sinti und Romnia und Roma. Doch auch den vielen anderen Menschen, die beispielsweise als „asozial“ gekennzeichnet und verfolgt wurden, ist dieser Tag gewidmet.

Veranstaltungsort: Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche • Breitscheidplatz • 10789 Berlin | Routenplanung

Mitwirkende:

  • Bischof Dr. Christian Stäblein
  • Pfarrerin Dr. Sarah-Magdalena Kingreen
  • Levan Zautashvili, Orgel

 

EKBO-Ankündigung | KWG-Ankündingung | Seite der Akademie zum Gottesdienst

27.01.2025 :: 19.00–20:30 Uhr • ASF Gedenkgottesdienst

Gottesdienst im Gedenken an die NS-Verfolgten:
Achtzig Jahre und kein Ende

27. Januar 2025 | 19 Uhr | Ort: Französische Friedrichstadtkiche, am Gendarmenmarkt | Berlin-Mitte | Routenplaner

Keine Anmeldung erforderlich

Legt die Lüge ab und redet Wahrheit. Epheser 4,25

Vor achtzig Jahren befreite die Rote Armee die wenigen noch verbliebenen Häftlinge in Auschwitz. Die Wahrheit über ihr Schicksal und den millionenfachen Mord ist bis heute nicht zu fassen. Das Leid der Überlebenden und Hinterbliebenen fand kein Ende.

Lügen, Mythen, das „Gerücht über die Juden“ führten in die Katastrophe. Sie durchziehen unsere Gesellschaft bis heute. Kein Ende.

Wir gedenken am 27. Januar der im Nationalsozialismus Verfolgten und Ermordeten. Wir wollen uns unseren Lügen stellen. Wir wollen Wahrheit reden.

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die Evangelische Akademie zu Berlin und die Französische Kirche Berlin laden zum Gottesdienst.

Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, miteinander im Gespräch zu bleiben.

Online 27.01.2015 :: 20 Uhr • Gedenkkonzert mit RIAS Kammerchor und RSO Berlin | dlf kultur

Wo Worte nicht hinreichen
Uraufführung mit den »Violins of Hope«

Ein besonderes Konzert anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz hat sich das Rundfunk-Sinfonieorchester vorgenommen. Es interpretiert ein Werk für die Geigen, die die Schoa überstanden haben. Ein sehr interessanter Bericht dazu finden Sie in der Jüdischen Allgemeinen.

An diesem denkwürdigen Tag besteht das Konzertprogramm aus drei Kompositionen, die in besonderer Weise die Musik im Holocaust reflektieren.

Zum ersten Mal erklingt das neue Werk „Aus Geigen Stimmen“ von Berthold Tuercke. Dessen Untertitel „für 53 Geigen, 1 Viola, 1 Violoncello und gemischten Chor mit den aus der Shoah geretteten ‚Violins of Hope‘ des Amnon Weinstein“ bezieht sich auf die geretteten Instrumente, die die israelische Geigenbauerfamilie Weinstein von Holocaust-Opfern zusammengetragen hat. Es sind genau diese Originalinstrumente, die in unserem Konzert von den Musikerinnen und Musikern des RSB und Studierenden der Universität der Künste tatsächlich zum Klingen gebracht werden, während der RIAS Kammerchor mit gesprochenen und gesungenen Texten auf das Schicksal der Instrumente eingeht.

Es folgt das Streichtrio des so hochbegabten wie gezwungenermaßen frühreifen, tschechischen Komponisten Gideon Klein, zu Papier gebracht im September 1944 im Ghetto Theresienstadt, neun Tage vor dem Abtransport des 25-Jährigen nach Auschwitz, wo er im Außenlager Fürstengrube noch am 27. Januar 1945, dem Tag der Befreiung des KZ, sterben musste.

Das Streichquartett Nr. 5 des polnisch-jüdischen Komponisten Mieczysław Weinberg aus dem Jahre 1945 spiegelt nicht die Situation eines Todgeweihten, wohl aber die eines von gewaltsamen Toden in seinem unmittelbaren Umfeld vielfach Gezeichneten. Auf der Flucht Richtung Osten musste der im selben Jahr wie Gideon Klein geborene Musiker 1939 seine jüngere Schwester zurücklassen, weil ihre Schuhe das Weitergehen verhinderten. Sie starb wie Weinbergs Eltern schon bald durch die Nazi-Schergen, ohne dass der Bruder davon Kenntnis erhielt. Das Streichquartett Nr. 5 des engen Mitarbeiters von Dmitri Schostakowitsch, der sich im sicheren Hinterland der Sowjetunion grausam schuldig fühlte vor den unmittelbar vom Krieg Betroffenen, spiegelte all die fürchterlichen Ahnungen und bitteren Gewissheiten. Ein verzweifeltes Hoffen auf eine bessere Welt ist Weinberg bis zu seinem Tod 1996 dennoch nie abhanden gekommen.

Konzertübertragung: Das Konzert wird am 27.01. ab 20.03 Uhr live auf Deutschlandfunk Kultur übertragen.

Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Südfoyer, Steffen Georgi

Programm:
Berthold Tuercke
„Aus Geigen Stimmen“ für 53 Geigen, 1 Viola, 1 Violoncello und gemischten Chor mit den aus der Shoah geretteten „Violins of Hope“ des Amnon Weinstein Texte von Amnon Weinstein, Yankev Glatstein, Abraham Sutzkever und aus dem Tanach (Buber/Rosenzweig), Übertragungen ins Jiddische von Lia Martyn (Auftragswerk des RSB, Uraufführung)

Gideon Klein
Trio für Violine, Viola und Violoncello, bearbeitet als Partita für Streichorchester von Vojtech Saudek

Mieczyslaw Weinberg
Streichquartett Nr. 5 B-Dur op. 27
(Eingerichtet für Streichorchester von Vladimir Jurowski und Steffen Georgi, Erstaufführung)

[Quelle RSB online mit Ticketlink]

Online 29.01.2025 :: 12 Uhr • Holocaust-Überlebender bei Gedenken im Bundestag

Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Aktuelle ausführliche Informationen finden Sie auf der Bundestag-Website hier ...

Die Gedenkstunde wird live im Parlamentsfernsehen und im Internet auf www.bundestag.de übertragen.

[PM 19.12.2024] Der Deutsche Bundestag gedenkt am Mittwoch, 29. Januar 2025, der Opfer des Nationalsozialismus. Die Gedenkstunde im Plenarsaal beginnt um 12 Uhr. Die Gedenkstunde wird im Zeichen des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz stehen.

Redner in diesem Rahmen werden Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und Roman Schwarzman, Holocaust-Überlebender aus Odessa in der Ukraine, sein. Zu Beginn der Gedenkstunde wird Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eine Ansprache halten.

Schwarzman wurde 1936 in Berschad in der Oblast Winnyzja in der Ukraine geboren. Er überlebte als damals Siebenjähriger das Ghetto Berschad. Bundestagspräsidentin be­grüßt Shoah-Überle­ben­den Roman Schwarzman

Bei der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus wird Ende Januar im Bundestag der Holocaust-Überlebende Roman Schwarzman aus Odessa in der Ukraine sprechen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas werden Reden halten, wie die Bundestagsverwaltung mitteilte. Die Gedenkstunde am 29. Januar werde im Zeichen des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz stehen. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die Gefangenen des NS-Vernichtungslagers. Schwarzman wurde den Angaben zufolge 1936 in Berschad in der Ukraine geboren. Er überlebte als damals Siebenjähriger das Ghetto Berschad. [20.12.2024 Ev.Zt]

Hier wird die Gedenkveranstaltung live übertragen ... Ältere sind ebenfalls hier nachzuschauen.

Bildungsministerkonferenz verabschiedet Erklärung zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau

Die Bildungsministerkonferenz (Bildungs-MK) hat heute in Berlin eine Erklärung zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 2025 - Erinnern für die Zukunft – verabschiedet.

[10.10.2024] Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024 und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot, sagt: „Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung von Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal – ein Tag, der uns an die Schrecken des Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Demokratie und lebendige Erinnerungskultur sind wichtig, um das Versprechen nach dem „Nie wieder“ erfüllen zu können. Gerade wenn Rechtsextremismus, Antisemitismus und Intoleranz wieder auf dem Vormarsch sind, müssen wir Haltung zeigen gegen Hass und Hetze - und für unsere Demokratie! Unsere Schulen spielen eine zentrale Rolle in der Demokratiebildung und in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust und der NS-Zeit. Die Bildungs-MK ruft daher alle Schulen dazu auf, sich anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz-Birkenau intensiv mit diesen Themen zu beschäftigen. Die Erinnerung an die Vergangenheit ist nicht nur Gedenken an die Opfer, sondern auch das Fundament, um ein friedliches Zusammenleben zu gestalten.“

Karin Prien, B-Länderkoordinatorin und Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein: Auschwitz steht als Ort nicht nur für die Schrecken der Shoah, sondern ist auch ein Ort, der noch heute mit bedrückender Kraft an die menschenverachtende Ideologie des industriellen Massenmordes der Nationalsozialisten erinnert. Der 80ste Jahrestag der Befreiung dieses Konzentrationslagers ist ein wichtiger Zeitpunkt, um die Schulen zur Erinnerungsarbeit anlässlich dieses Jahrestages aufzurufen. Dabei geht es aber nicht nur um das Erinnern, sondern um den Kontakt zur Gegenwart. Schülerinnen und Schüler sollen ein Verständnis dafür bekommen, wie wichtig Toleranz, Rechtstaatlichkeit und Demokratie für die Freiheit und das Leben jedes Menschen sind.

Dr. Stefanie Hubig, A-Länderkoordinatorin und Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz: „Es ist zwingend notwendig, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Die Beschäftigung mit der Geschichte von 1933 bis 1945 bleibt zentrales Thema in der schulischen Bildung – weil dieses Wissen in der aktuellen Situation mehr denn je gebraucht wird. Unsere Kinder und Jugendlichen müssen wissen, was passiert, wenn der Rechtsstaat verschwindet. Wir alle müssen wir unsere Demokratie jeden Tag gegen ihre Feinde verteidigen, damit auch unsere junge Generation weiter in Frieden und Freiheit leben kann.“

Die Erklärung im Wortlaut:

80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 2025 - Erinnern für die Zukunft -
Erklärung der Bildungsministerkonferenz vom 10.10.2024

Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, Ort millionenfachen Massenmords und Symbol der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie, zum 80. Mal. Vor genau 20 Jahren, anlässlich des 60. Jahrestags der Befreiung, haben die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (International Holocaust Remembrance Day) erklärt. Bereits neun Jahre zuvor (1996) hatte der damalige Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog den „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ eingeführt. Seither findet jährlich am oder um den 27. Januar eine Gedenkstunde im Bundestag statt.

Die Bildungsministerkonferenz betont: Die Erinnerung an die Verbrechen während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft darf nicht verblassen! Sie wachzuhalten, ist eine Aufgabe, die wir von Generation zu Generation weitergeben müssen. Gerade in unseren Tagen, in denen extremistische Parteien und Strömungen sowie islamistische Gruppierungen Zulauf erfahren, antisemitische Vorfälle und Straftaten zunehmen und das Existenzrecht Israels infrage gestellt wird, muss daran erinnert werden, wohin es führen kann, wenn Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit eine Absage erteilt wird.

Seit über 75 Jahren bildet das Grundgesetz den verfassungsrechtlichen Rahmen unseres freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaats, in dem wir seit mehr als 30 Jahren friedlich und vereint zusammenleben können. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, wird uns derzeit schmerzlich bewusst, wo die Bedrohung unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung offensichtlich ist. Die Demokratie muss verteidigt werden, dies erfordert ein aktives Mittun aller. Die Erinnerung an die Nazidiktatur und deren Verbrechen gegen die Menschlichkeit ruft dies in unser Bewusstsein. Eine lebendige Erinnerungskultur ist daher neben dem Gedenken an die Opfer essenziell für die Gestaltung der Zukunft unseres Landes und für unser Zusammenleben.

In diesem Sinne ruft die Bildungsministerkonferenz die Schulen dazu auf, sich aus Anlass des 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau vertieft mit Aspekten und Fragestellungen zu den Themen Holocaust, Nationalsozialismus, Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie Erinnerungskultur auseinanderzusetzen. Nie wieder ist jetzt! Und neben der Erinnerungskultur ist dafür auch die Demokratiebildung von Anfang an unerlässlich. [Quelle]

Exklusive Filmreihe in Berlin: 80 Jahre Befreiung von Auschwitz-Birkenau

Der 27. Januar ist alljährlich der “Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus”. Es ist auch der “Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz”. 2025 gedenken wir dieses Tages zum achtzigsten Mal. Erinnert werden soll an diesem Tag an alle Opfer der Shoah und der Verfolgung.

Von Wolfgang Jacobsen | 05/12/2024 | DOKnews, HDF aktuell

Im Februar 1945 initiierte das britische Ministry of Information einen Film, der die Gräuel der deutschen Täter in den Konzentrations- und Vernichtungslagern dokumentieren sollte: Auschwitz-Birkenau, Majdanek, Bergen-Belsen. Federführend war der Produzent Sidney L. Bernstein. Alfred Hitchcock, um Hilfe bei der Realisierung gebeten, willigte ein, als Berater an Treatment und Schnitt mitzuwirken. Doch wurde der Film letztlich nicht fertig gestellt. Wohl auch, weil den Machern die Bilder als zu grausam erschienen. So verschwanden die Materialien im Archiv. 2008 restaurierte das Londoner Imperial War Museum die überlieferten Materialien unter dem Titel „German Concentration Camps Factual Survey“.

Ein Film über die Last des Überlebens der nach Israel geflohenen Auschwitz-Häftlinge und über eine zweite Befreiung aus der Einsamkeit des Schweigens durch die erzählende Erinnerung an die Schreckenswelt des Lagers.

Karl Fruchtmanns „Zeugen – Aussagen zum Mord an einem Volk“ war der erste Dokumentarfilm im deutschen Fernsehen, der Überlebende der Shoah in Interviews ausführlich zu Wort kommen lässt. Ästhetisch puristisch, direkt. 1981 ein radikaler Gegenentwurf zu fiktionalen Dramatisierungen und dominanten Täterperspektiven gleichermaßen.

Im Auftrag des SWF drehte Ebbo Demant für die Sendereihe „Menschen und Straßen“ die Dokumentation „Lagerstraße Auschwitz“. Ausgestrahlt wurde der Film am 22. April 1979 in der ARD. Er befragte in ihrer Haft die drei SS-Männer Josef Erber, Oswald Kaduk und Josef Klehr, die im Frankfurter Auschwitz-Prozess wegen tausendfachen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt und zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden waren. Ein nüchterner Zeugenbericht vom Alltag der Täter im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Morden nach Dienstplan. Demants Film ist ein Dokument der Bedrohung des Menschen durch sich selbst.

PAUSE

Sklaven der Gaskammer – Das jüdische Sonderkommando in Auschwitz

Wie ging der Massenmord in Auschwitz-Birkenau vor sich? Die Arbeitssklaven der Häftlings- ‚Sonderkommandos‘ waren – außer den Tätern – die einzigen Augenzeugen. Shlomo Venezia (1923-2012) und Henryk Mandelbaum (1922-2008) berichten von der erzwungenen ‚Spurenbeseitigung‘ der Morde in Auschwitz-Birkenau. Nach ihrer Befreiung sagten sie vor den Alliierten oder in Prozessen über die Grausamkeiten der SS aus; im Film sprechen sie auch über den Aufstand der ‚Sonderkommandos‘ gegen die SS-Wachmannschaften. Ihren Familien jedoch verschwiegen sie die Ereignisse. In dem Film geben sie zögernd Auskunft über ihre traumatischen Erlebnisse, die sie lebenslang bedrückten.

Vor 80 Jahren: Die Befreiung von Auschwitz

Mit der mehrteiligen Aktion #GeradeJetzt wollen Gedenkstätten und Lernorte zum 80. Jahrestag der Befreiung im Jahr 2025 ihren Bezug zur Gegenwart sichtbar darstellen.

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