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Gebete zu jedem Anlass

Beten ist jederzeit möglich – in Gemeinschaft oder allein, zu unterschiedlichen Anlässen und in vielen Formen. Die Terrorangriffe der Hamas auf die Menschen in Israel seit dem 7. Oktober 2023 haben vielfach Schockstarre verursacht. Wir möchten mit Gebeten die Hoffnung aufrechterhalten. Unsere Seite #beziehungsweise versucht möglichst aktuell zu informieren.
Seit Ende Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Auch hierfür gilt es weiterhin zu unterstützen und zu beten. Für die Friedensgebete gibt es eine eigene Seite. Für das Erdbeben vom 6.02.2023 ist ein Seite eingerichtet.

Du Gott Jakobs, du unser Gott – höre!
Verbirg deine Ohren nicht vor dem Seufzen und Schreien.
Die Steine in der Wüste schreien
Dein Heiliges Land leidet.
Verzweifelte Eltern trauern um ihre Kinder.
Die Freude an deinem Gesetz wurde im Blut ertränkt.
Kyrie eleison.

Du Gott Israels, du unser Gott – höre!
Verbirg deine Ohren nicht vor dem Seufzen und Schreien.
Die Mörder prahlen mit ihren Waffen.
Sie foltern und morden, sie verschleppen und vergewaltigen.
Kyrie eleison.

Du Gott Zions, du unser Gott –– höre!
Verbirg deine Ohren nicht vor dem Seufzen und Schreien.
Krieg bedrückt das Heilige Land und es sterben die, sich nach Frieden sehnen.
Du bist der Gott Friedens.
Wir halten uns an deiner Güte fest.
Schütze die Menschen in deinem Heiligen Land.
Schütze die Verschleppten.
Tröste die Trauernden und schaffe deinem Frieden Raum.
Du wirst ja daran gedenken, darum hoffen wir in diesen Tagen.
Amen.

Katharina Wiefel-Jenner | VELKD | 12.10.2023

Ein Gebet für Zeiten des Krieges. Wie finden wir zum Frieden? Was gibt uns Hoffnung.

hass und krieg

finden herzen
und räume
und kapital
um sich auszutoben

wie finde ich
zum frieden
wie lasse ich
das unheil zurück

will ich auf
gegenwehr
verzichten
wer sind meine
nächsten jetzt

mit welchem
maß messe ich
bin ich für oder
gegen den
frieden

resignation oder
hoffnung oder
bin ich zwischen
den fronten oder
interessenlos

ohne dich wird
kein friede sein
komm doch
in unsere herzen
befriede uns

Quelle: Sonntagsblatt

Gott, der du alles geschaffen hast, wir beten in Ehrfurcht zu dir, getrieben von dem Traum, dass ein harmonisches Zusammenleben zwischen den Menschen möglich ist. Wir kommen aus den unterschiedlichsten Traditionen, wir sind geprägt von gemeinsamen Glaubens- und Lebensweisheiten, aber auch von tragischen Missverständnissen; wir teilen große Hoffnungen und erste bescheidene Erfolge. Jetzt ist es für uns an der Zeit, dass wir einander im Bewusstsein unserer Vergangenheit begegnen, mit ehrlichen Absichten, mit Mut und der Bereitschaft, einander zu vertrauen, in Liebe und Zuversicht.

Lass uns das, was wir teilen, als gemeinsames Gebet der Menschheit vor dich bringen; und lass uns das, was uns trennt, als Zeichen der wunderbaren Freiheit der Menschen ansehen. Lass uns in unserer Verbundenheit und in unserer Verschiedenheit nicht vergessen, dass du, Gott, ein und derselbe bist.

Möge unser Mut unseren Überzeugungen gleichkommen, und möge unsere Aufrichtigkeit so groß sein wie unsere Hoffnung. Möge unser gemeinsamer Glaube an dich uns einander näher bringen. Mögen unsere Begegnung mit der Vergangenheit und unsere Erfahrungen in der Gegenwart Segen bringen für unsere Zukunft. Amen.

Ein Vorschlag - noch vor dem Terrorangriff der Hamas auf Israel - vom Runden Tisch der Religionen in Deutschland.

Millionen Menschen in der Türkei und Syrien leiden unter den Folgen der beiden verheerenden Erdbeben vom 2. Februar 2023. Wir haben für euch ein Gebet, mit dem ihr Gott um Beistand für die Betroffenen und die Rettungskräfte bitten könnt.

Lieber Gott,
wir beten für die Menschen in der Türkei und Syrien, die von den schrecklichen Erdbeben betroffen sind.

Wir beten für alle, die gestorben sind, die verletzt wurden, die ihre Liebsten verloren haben. Schenke denen Trost und Kraft, die verzweifelt sind, und gib ihnen Hoffnung in ihrer Not. Steh ihnen mit deiner Liebe und deinem Mitgefühl bei und hilf ihnen, ihr Leben wieder aufzubauen.

Wir beten für die Rettungskräfte, die unermüdlich arbeiten, um Überlebende zu finden und denen zu helfen, die noch in Not sind. Bitte gib du ihnen die nötige Stärke und Ausdauer, um ihre Arbeit erfolgreich zu machen. Bitte halte die Menschen in dieser schwierigen Zeiten mit deiner unendlichen Gnade und Barmherzigkeit.

Amen. [Quelle: Sonntagsblatt 7. Februar 2023]

Novembergrau :: Ein Gebet für November

novembergrau
karge bäume
das nachtblaue
bleibt länger

nebelwelten
signallichter
jetzt zählt
die nähe

offene
netze starke wurzeln
die erwartung
verbindet

über wasser
sterne angeln
der immerda
behütet uns
Amen

Michael Lehmler
Gebet aus Frohe Botschaft/Gebet des Monats [13.10.2023]

Herr, gib Frieden :: Ein Gebet für September

Wir bitten, Herr, gib Frieden,
schenke den Regierenden Verstand,
um dem sinnlosen Sterben ein Ende zu machen.

Wir bitten, Herr, gib Frieden,
sei bei den Trauernden, die Söhne und Väter verloren haben.

Wir bitten, Herr, gib Frieden,
gibt uns ein Herz der Nächstenliebe, um zu helfen, wo es uns möglich ist.

Wir bitten, Herr, gib Frieden,
du bist der Friedefürst, der die Welt erhält,
sende deinen Frieden in die Welt, dass die Kriege ein Ende finden.

Amen

Christina Telker
Gebet aus Frohe Botschaft/Gebet des Monats [09/2022]

Lehre und beflügle mich :: Ein Gebet für August

Danke, dass du mich annimmst – obwohl ich so unvollkommen bin.
Danke, dass du mir vergibst – obwohl ich meine Fehler wiederhole.
Danke, dass du mich liebst – obwohl du mich kennst.
Stärke mich dabei, meine Dankbarkeit nicht nur zu empfinden, sondern auch zu leben.
Lehre und beflügle mich, die Güte, die ich von dir erfahre, weiterzugeben, ohne dafür einen Dank zu erwarten.

Verfasserin unbekannt
Gebet aus Frohe Botschaft/Gebet des Monats [08/2022]

Für den Sommer :: Gebet des Monats Juli 2022

lieber gott
segne die freien tage
zu hause und unterwegs
und in der schönen ferne

lieber gott
beschütze die reisenden
und daheimgebliebenen
und die sehnsuchtslosen

lieber gott
schenke den menschen
und der natur ­
kriegs- und stressfreie zeiten

lieber gott
erfülle die herzen aller
mit abenteuerlust und
deinem himmelsschein

Michael Lehmler | aus Frohe Botschaft [abgerufen 8.07.2022]

zwischen krieg
und corona
ist der sommer

das herz sucht
das weite und
andere zeiten

ist es erlaubt
ein paar tage
auszuruhen

herr du warst
so lange still -
ach all das leid

sensibel bleiben
für den nächsten
und mich selbst

kleinen wundern
das herz und
weh hinhalten

neue energien
tanken und
miteinander sein

sorgen und nöte
herr segne uns
jetzt und immer

Aus: Sonntagsblatt 3600 Evangelisch | Glaube > Gebete [Abruf: 3.7.2022]

25.07.2021 | Wochengebet zum 8. Sonntag nach Trinitatis

Ewiger Gott,
Wasserfluten haben uns heimgesucht,
Ortschaften in unserem Land zerstört
und in benachbarten Ländern,
Menschen die Lebensgrundlagen geraubt,
Menschen, Tieren und Pflanzen das Leben genommen.
Immer noch erschüttert stehen wir da
und bringen vor dich unsere Klage,
unsere Verstörung und unsere Gedanken an die Opfer.

Und wir bitten dich:
Sende uns deine Friedenstaube, die Hoffnungsbotin,
und zeichne deinen Regenbogen in den Himmel
als Zeichen deines Bundes mit allem Leben,
dass du die Erde nicht verfluchen willst um der Menschen willen,
dass nicht aufhören soll
Saat und Ernte, Frost und Hitze,
Sommer und Winter, Tag und Nacht.
Wasserfluten haben uns heimgesucht,
in anderen Weltgegenden wüten Hitzestürme.

Vor dir fragen wir uns, was all das bedeutet,
was wir dazu beigetragen haben und was wir ändern müssen.
Wir wissen: Alles ist uns erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.
Alles ist uns erlaubt, aber nichts soll Macht haben über uns.
Schenke uns deinen Geist, Gott des Lebens,
lass uns Einsicht nehmen und Mut fassen,
begleite uns auf dem harten Weg, der vor uns liegt.
Du bist unser Licht.

Amen Quelle

15.07.2021 | Anlässlich der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Belgien

Barmherziger Gott,
wir sind bestürzt und erschrocken.
Gewaltige Wasserfluten haben Menschen
in den Tod gerissen.
Dutzende sind ertrunken
und niemand konnte sie retten.
Wasser und Schlamm haben
Häuser, Straßen und Brücken zerstört.
Die Hoffnung liegt am Boden.
Die Hilfskräfte sind erschöpft.
Die politisch Verantwortlichen können nicht antworten.
Du bist der Gott des Lebens.
Du liebst deine Schöpfung.
Wir bitten dich um Rettung für die Verletzten,
um Hilfe für die, denen alles genommen wurde,
um Hoffnung für die Verzweifelten,
um neuen Atem für die Hilfskräfte.
Wir bitten dich um den Mut zur Umkehr.
Steh deiner geschundenen Schöpfung bei.
Heile ihre Wunden.
Im Vertrauen auf Jesus Christus bitten wir:
Erbarme dich, du Gott des Lebens.
Amen. [➤ Quelle]

Apostolisches Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.

Glaubensbekenntnis nach Dietrich Bonhoeffer

Ich glaube,
dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen.

Ich glaube,
dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen.
Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.

Ich glaube,
dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und dass es Gott nicht schwerer ist,
mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten.

Ich glaube,
dass Gott kein zeitloses Fatum* ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete
und verantwortliche Taten wartet und antwortet.
Amen

*Schicksal

Dietrich Bonhoeffer (1943)

Ich glaube an Gott, der Liebe ist,
den Schöpfer des Himmels und der Erden.

Ich glaube an Jesus, sein Mensch gewordenes Wort,
den Messias der Bedrängten und Unterdrückten,
der das Reich Gottes verkündet hat und gekreuzigt wurde,
deswegen ausgeliefert wie wir der Vernichtung des Todes.
Aber am dritten Tage auferstanden, um weiterzuwirken
für unsere Befreiung, bis dass Gott alles in allem sein wird.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
der uns zu Mitstreitern des Auferstandenen macht,
zu Brüdern und Schwestern derer,
die für Gerechtigkeit kämpfen und leiden.

Ich glaube an die Gemeinschaft der weltweiten Kirche,
an die Vergebung der Sünden,
an den Frieden auf Erden, für den zu arbeiten Sinn hat,
und an eine Erfüllung des Lebens über unser Leben hinaus.
Amen.

Glaubenslied nach Gerhard Bauer

Wir glauben Gott ist in der Welt, der Leben gibt und Treue hält,
Gott fügt das All und trägt die Zeit, Erbarmen bis in Ewigkeit.

Wir glauben: Gott hat ihn erwählt, den Juden Jesus für die Welt.
Der schrie am Kreuz nach seinem Gott, der sich verbirgt in Not und Tod.

Wir glauben: Gottes Schöpfermacht hat Leben neu ans Licht gebracht,
denn alles, was der Glaube sieht, spricht seine Sprache, singt sein Lied.

Wir glauben: Gott wirkt durch den Geist. Was Jesu Taufe uns verheißt:
Umkehr aus der verwirkten Zeit und Trachten nach Gerechtigkeit.

Wir glauben: Gott ruft durch die Schrift, das Wort, das unser Leben trifft.
Das Abendmahl mit Brot und Wein lädt Hungrige zur Hoffnung ein.

Wenn unser Leben Antwort gibt darauf, dass Gott die Welt geliebt,
wächst Gottes Volk in dieser Zeit, Erbarmen bis in Ewigkeit.

Amen.

Text: Gerhard Bauer 1985.
Musik: Christian Lahusen (vor 1945) 1948 ("Wir glauben Gott im höchsten Thron"; EG 184).

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.

Matthäus 6,9-13

Unser Vater im Himmel!
Bring alle Menschen dazu, dich zu ehren!
Komm und richte deine Herrschaft auf!
Was du willst, soll nicht nur im Himmel geschehen,
sondern auch bei uns auf der Erde.
Gib uns, was wir heute zum Leben brauchen.
Vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir jedem verzeihen,
der uns Unrecht getan hat.
Lass uns nicht in die Gefahr kommen,
dir untreu zu werden,
sondern schütze uns vor der Macht des Bösen.

Quelle: unbekannt | Hinweise an Nordkirche.

 

Es ist das meistgesprochene Gebet des Christentums und verbindet Menschen weltweit: das Vaterunser. Katholisch.de hat Versionen des Gebets in verschiedenen Sprachen gesammelt.

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In vielen Religionen wird zu Gott gebetet, das verbindet sie.

Man kann auf verschiedene Weisen beten. Es gibt zum Beispiel ein freies Gebet, in dem man vor Gott sein Herz ausschüttet. Auch kann man für andere Menschen beten, die krank sind oder mit denen man im Streit ist. Ein Gebet kann beginnen, indem man Gott anspricht z.B. mit "Himmlischer Vater", "Mein Herr Jesus", oder "Guter Gott im Himmel". Es ist persönlich, privat aber auch gemeinsam zu zweit, in einem Kreis und in einer Kirche.

Das bekannteste Gebet der Christenheit ist das Vaterunser, ein von Jesus Christus überliefertes Gebet, das von Christinnen und Christen auf der ganzen Welt gebetet wird.

Übrigens: Man kann ein Gebet verschieden ausdrücken, zum Beispiel auch singen. Manchen Menschen fällt es leichter, sich so in die Rede mit Gott zu begeben. Kirchenvater Augustinus wird das Zitat zugesprochen: "Wer singt, betet doppelt".

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Letzte Änderung am: 13.10.2023