Der Zwölf-Apostel-Chor und der Patmos-Chor präsentieren gemeinsam das ergreifende Werk "Stabat Mater" von Giovanni Battista Pergolesi.
Ein Meisterwerk der Barockzeit
Das "Stabat Mater" beschreibt die Trauer der Mutter Maria unter dem Kreuz und zählt zu den bewegendsten Werken der Barockzeit. Ursprünglich für zwei Solisten (Sopran und Alt) komponiert, wird es in dieser Aufführung in einer Bearbeitung für Soli, Chor und Orchester präsentiert.
Warum zwei Chöre?
Die Aufführung großer Werke stellte kleine Chöre oft vor Herausfordeungen, da bestimmte Stimmgruppen nicht immer ausreichend besetzt sind. Auch größere Chöre profitieren von gemeinsamer Unterstützung, um ein ausgewogenes Klangbild zu schaffen. Daher haben sich die beiden Chöre zusammengeschlossen, um ihre Kräfte zu bündeln und dieses bedeutende Werk gemeinsam aufzuführen.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns über Spenden zur Unterstützung der musikalischen Arbeit in unserer Gemeinde. Jede Spende hilft, zukünftige Konzerte und Projekte zu realisieren.
Quelle: Magazin der Ev. Kirche Zwölf-Apostel. Hyelin Hur, Kantorin
Das starke Stück
Pergolesi - Stabat MaterDas "Stabat Mater" wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert verfasst. Viele bedeutende Komponisten haben es vertont, von Josquin Desprez und Giovanni Pierluigi da Palestrina bis hin zu Krzystof Penderecki und Arvo Pärt. Aber die wohl berühmteste Fassung stammt aus den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts.
Als Giovanni Battista Pergolesi 1736 in einem Franziskanerkloster in der Nähe von Neapel starb, war er gerade einmal 26 Jahre alt. Bis dahin hatte er eine steile Karriere als Komponist erlebt, vor allem seine Opern waren beim Publikum beliebt, im Inland wie im Ausland. Seine "Magd als Herrin - La Serva Padrona" etwa war ein riesiger Erfolg an der Pariser Opéra comique. Nach dem frühen Tode Pergolesis war es jedoch das "Stabat Mater", das seinen Namen unsterblich machte, und das bis heute zu den am häufigsten aufgeführten Werken geistlicher Kompositionen zählt.
In einem spannenden Zusammenspiel aus Muskeln, Stimmlippen und Knorpel im Kehlkopf entsteht die für jeden Menschen einzigartige Stimme. Sie kann tönen, flüstern, sprechen, singen und noch so viel mehr. Und so kann jede*r das „eingebaute“ Instrument ganz individuell hörbar machen und einsetzen. Höchste Zeit also, dass die Landesmusikräte dieses außergewöhnliche Instrument ein Jahr lang in Szene setzen.
Die Stimme verbindet uns Menschen auf der ganzen Welt. Sie überwindet kulturelle, sprachliche und geografische Grenzen und schafft eine gemeinsame Basis für Kommunikation und gegenseitiges Verständnis. Und sie ist in nahezu jedem musikalischen Genre, das der Globus zu bieten hat, zuhause. Also ganz gleich, wo wir uns befinden und welche Musik wir im Ohr haben, unsere Stimmen ermöglichen es uns, Gedanken, Gefühle und Ideen auszutauschen und so eine tiefere Verbindung zueinander aufzubauen.
Freuen wir uns auf ein spannendes Jahr! | Landesmusikrat Berlin
Wir proben jeden Mittwoch von 19 – 21 Uhr (mit Ausnahme der Schulferien). Eine regelmäßige Teilnahme an den Proben ist wünschenswert. Notenkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht unbedingt erforderlich. Die Zugehörigkeit zur evangelischen Kirche wird nicht vorausgesetzt.
Leitung: Jinyoung Woogt | kirchenmusik
Herzliche Einladung zu einem musikalischen Festgottesdienst am 1. Weihnachtstag.
Die Liturgie erfolgt durch Pfarrer i.R. Christian Moest mit dem Motto:
Das Wort lebt :: Johannes 1,1-14 | Luther2017
Die musikalische Gestaltung übernimmt der Patmos-Chor unter Leitung von Jinyoung Woogt. Der Chor singt Weihnachtslieder in verschiedenen Sprachen: Polnisch, Französisch, Englisch, Koreanisch und Deutsch.
Die 'Messa Brevis sancti Johannis de Deo', auch bekannt als die 'Kleine Orgelmesse', von Joseph Haydn ist eines der bedeutendsten sakralen Werke des Komponisten. 1775 komponiert *), zeichnet es sich durch seine Klarheit und Kürze, aber auch durch seine relgiöse Tiefe aus. Die Messe dauert, entsprechend ihrem Titel, nur 12 Minuten.
*) Die Messe wurde um 1775 für den Orden der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt komponiert und heißt nach dessen Gründer, dem hl. Johannes von Gott. Die Barmherzigenkirche Hl. Antonius von Padua hat eine kleine Empore, sodass die Sänger- und Musikeranzahl gering sein musste.