Stolpersteine
im Kirchenkreis Steglitz

Stolpersteinverlegungen
"Stolpersteine" ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an Menschen erinnert wird, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Stolpersteine sind Betonquader mit einer Kantenlänge von 10 cm, die in den Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort von Verfolgten des Nationalsozialismus eingelassen werden. Auf einer Messingplatte an der Oberseite sind der Name und das Schicksal des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen. Stolpersteine gibt es in Berlin seit 1996. [Quelle]
Im Kirchenkreis Steglitz erinnern wir uns an unsere Nachbar:innen ... Alle Stolpersteine in Steglitz (noch nicht ganz aktuell).
[18.02.2022] Stolpersteinverlegung in der Schützenstraße
Bereits seit Juni 2021 erinnert vor der Schützenstraße 4 ein Stolperstein an Hermann Rosengarten. Sabine Davids vom Netzwerk Erinnerungskultur des Kirchenkreises Steglitz forschte weiter und erfuhr mehr über das Schicksal seiner Angehörigen. Mehr erfahren
[18.02.2022] Stolpersteinverlegung in der Schützenstraße

Am Freitag, den 18. Februar 2022 um 13.30 Uhr verlegt Gunter Demnig vier Stolpersteine für die Familie Rosengarten in der Schützenstraße 4.
- Für seine Mutter Salomea Rosengarten-Weinberg
* Lublin
† 13.11.1942 in Auschwitz ermordet - sowie
- für seine zweite Ehefrau Selma und deren Tochter Hannelore
- und Alice, Hermanns Tochter aus erster Ehe.
Wir gedenken der Familie Rosengarten.
Im Anschluss, gegen 14.10 Uhr, werden zwei Steine für die Familie Wiener in der Karwendelstraße 25 in Lichterfelde verlegt.
Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website des Kirchenkreises ...
Für Menschen, die für die Stolpersteininitiative spenden möchten,
sei hier noch das Spendenkonto erwähnt:
KKVB Berlin Süd-West
Evangelische Bank eG
DE18 5206 0410 0003 9663 99
BIC GENODEF1EK1
KW "Stolpersteine Steglitz" + Name der Opfer
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern.
[16.06.2021] Stolpersteinverlegung: Spinozastraße 1
Am Mittwoch, 16. Juni 2021 um 12.15 Uhr wurde ein Stolperstein für Neddy Dzcubas in der Spinozastraße 1 verlegt. Mehr erfahren
[16.06.2021] Stolpersteinverlegung: Spinozastraße 1

Mittwoch, 16. Juni 2021 :: 12.15 Uhr :: Spinozastraße 1
Neddy Dzcubas
* 31.07.1892 in Berlin
† 31.01.1944 in Auschwitz ermordet.
Neddy Dzcubas wohnte von 1929 bis 1933 in der Spinozastraße 1. Er war Kürschner und stammte aus einer jüdischen Familie. 1925 heiratete er Margarethe Deutschbein, die evangelisch war. Der Sohn Werner wurde 1928 geboren und ebenfalls evangelisch getauft. 1933 emigrierte die Familie in die Niederlande. 1943 wurde Neddy Dzcubas verhaftet und über das Lager Westerbork nach Auschwitz deportiert. Dort wurde er am 31.1.1944 ermordet.
Die Verlegung des Stolpersteins wurde mit einer kleinen Zeremonie feierlich begangen.
Der jüdische Kantor Rabbi Loewenheim sowie Pfarrerin G. Wuttig-Perkowski aus der Ev. Patmos-Gemeinde haben die Verlegung begleitet.
Weitere Informationen auf der Seite des Kirchenkreis' Steglitz.
Für Menschen, die für die Stolpersteininitiative spenden möchten,
sei hier noch das Spendenkonto erwähnt:
KKVB Berlin Süd-West
Evangelische Bank eG
DE18 5206 0410 0003 9663 99
BIC GENODEF1EK1
KW "Stolpersteine Steglitz" + Name des Opfers Hier: Neddy Dzcubas
Wir danken allen Spenderinnen und Spendern.
[24.03.2021] Stolpersteinverlegung | Buggestraße 21
Am Mittwoch, den 24. März 2021 um 9:45 Uhr werden drei Stolpersteine in der Buggestraße 21 für die jüdische Familie Kohn verlegt. Die Biografien der Familie Kohn wurde von Karin Sievert recherchiert (inklusive Fotomaterial). Mehr erfahren
[24.03.2021] Stolpersteinverlegung | Buggestraße 21

Mittwoch, den 24. März 2021 :: 9:45 Uhr :: Buggestraße 21
Stolpersteine für Alice, Isidor und Erwin Kohn.
Alice Kohn, geb. Rosenberger
* 27. 2. 1903, München
Isidor Isaak Kohn
* 7.10.1889, Bamberg
Erwin Kohn
* 30.9.1930, Berlin
gemeinsame Flucht 1933
Eine ausführliche Seite - auch mit den recherchierten Biografien - finden Sie beim Kirchenkreis zur Erinnerungskultur.
Bilder zur Stolpersteinverlegung
[29.10.2020] Stolpersteinverlegung
Am 29. Oktober 2020 um 16 Uhr werden drei Stolpersteine in der Zimmermannstraße 7, 12163 Berlin verlegt. Die Schwestern Frieda Friedmann und Gertrud Curth stammen aus der jüdischen Familie Brodnitz. In deren Wohnung lebte auch Lina Friedländer, geboren am 17. April 1882, zur Untermiete. Mehr erfahren
[29.10.2020] Stolpersteinverlegung

Am 29. Oktober 2020 um 16 Uhr werden drei Stolpersteine in der Zimmermannstraße 7, 12163 Berlin verlegt.
Die Schwestern Frieda Friedmann und Gertrud Curth stammen aus der jüdischen Familie Brodnitz. Ihr Vater Isidor hatte 1870 die Maschinenfabrik Brodnitz & Seydel gegründet, mit Sitz in der Weddinger Müllerstraße 177. Frieda Friedmann wurde am 17. Mai 1885 und Gertrud am 15. Februar 1881 in Berlin geboren.
Frieda lebte mit ihrem Ehemann Max und ihrem Sohn Helmut seit 1932 in der Zimmermannstraße 7 in einer 4½ Zimmerwohnung. Das Ehepaar war laut Heiratsurkunde evangelisch. Auch der Sohn Helmut wurde evangelisch getauft. Gertrud, die mit ihrem Ehemann Emil in Trebnitz/Schlesien lebte, zog nach dem Tod ihres Gatten zu ihrer ebenfalls verwitweten Schwester Frieda. In deren Wohnung lebte auch Lina Friedländer, geboren am 17. April 1882, zur Untermiete.
Die Schwestern Brodnitz wurden am 6. August nach Theresienstadt deportiert. Gertrud starb dort am 30. Oktober 1942, Frieda am 15. Februar 1943.
Lina Friedländer wurde am 15. August 1942 nach Riga deportiert, wo sie unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet wurde.
Sowohl der Sohn von Frieda Friedmann, als auch Tochter und Sohn von Gertrud Curth emigrierten vor 1939. Der Sohn von Lina Friedländer überlebte mit seiner Familie in Deutschland.
Sabine David
[9.10.2020] Gedenken an ehemaligen Schüler
Gedenken an ehemaligen Schüler Mehr erfahren
[9.10.2020] Gedenken an ehemaligen Schüler

Stolpersteinverlegung am 9. Oktober 2020 um 11 Uhr in der Vionvillestraße 15
Initiiert durch die Schule ohne Rassismus AG des Willi-Graf-Gymnasiums.
Gedenken an ehemaligen Schüler
Es werden auf Betreiben der Schule ohne Rassismus AG des Willi-Graf-Gymnasiums 4 Stolpersteine für die Familie Neustätter verlegt, als Zeichen gegen Rassismus und zum Gedenken an den ehemaligen Schüler Hans Neustätter.