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Gedenktag für die Opfer des Holocaust

RSSPrint

27. Januar

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Der 27. Januar, der Tag der Befreiung von Auschwitz, ist kein Feiertag im üblichen Sinn. Er ist ein "DenkTag": Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft. Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Der Jahrestag der Befreiung wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts.[Quelle]

So gedenken wir 2024 ... eine Auswahl

Die beste Versicherung gegen Völkerhass, Totalitarismus, Faschismus und Nationalsozialismus ist und bleibt die Erinnerung an und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Gedenken kann nur, wer sich von einem Ereignis berühren lässt; erinnern, wer berührt ist. Dafür bedarf es eines Rahmens, der kollektiv sein kann, aber nicht muss. Das Kollektiv, das nun am 27. Januar des Holocaust und seiner Opfer gedenkt, ist weniger universal, als es der inter­nationale Rahmen suggeriert – der Tag, an dem mich Auschwitz aus der Fassung bringt, ist ein anderer.

Mirjam Wenzel (2015), Von inter­nationalen und anderen Gedenktagen. URL: www.jmberlin.de/node/7703


Holocaust-Gedenktag | ZDFinfo ab Mo 22. Jan ab 05.00 Uhr
"Wir sind die Schuhe, wir sind die letzten Zeugen. Wir sind Schuhe von Enkeln und Großvätern. Aus Prag, Paris und Amsterdam. Und weil wir nur aus Leder und Stoff gemacht sind, und nicht aus Fleisch und Blut, blieb uns das Höllenfeuer erspart." Aus einem Gedicht von Moses Schulstein.

Schuhe: Bild © Honorarfrei - nur für diese Sendung inkl. SocialMedia bei Nennung ZDF und Winfried Laasch.

ZDF Mediathek Themenseite ab Montag, 22. Januar 2024, 5.00 Uhr

AKTUELL: aktiver Link zu den Beiträgen!

Ab 5.30 Uhr (zwei Folgen): "Geheime Unterwelten der SS" "Wunderwaffen und Verstecke":

Kein anderes Bundesland wird mehr mit Geheimnissen des "Dritten Reiches" in Verbindung gebracht als Thüringen – im Zweiten Weltkrieg ein Zentrum der unterirdischen Rüstungsindustrie. "Das Rätsel der Zittwerke": Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau (Sachsen), geben noch immer Rätsel auf.

7.00 Uhr: "ZDF-History: Freude am Töten? Streitfall Wehrmacht"

Systematisch wurden deutsche Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg abgehört. Die Alliierten hofften, auf diese Weise kriegswichtige Geheimnisse zu erfahren. Was gaben die Wehmachtsoldaten preis?

7.30 Uhr: "Flucht vor den Nazis. Wie der Leica-Fabrikant Juden rettete"

Die zwei Gesichter des Fabrikanten Ernst Leitz II: Er war Mitglied in Hitlers NSDAP und rettete jüdische Freunde und Familien vor dem Tod. Diesen Antagonismus deckt Fotograf und Rabbi Frank Dabba Smith auf.

Ab 8.15 Uhr (drei Folgen): "Hitlers Sklaven – Die Geschichte der NS-Zwangsarbeit"

Die Dokureihe erzählt die Geschichte der Zwangsarbeiter und zeigt das System der NS-Zwangsarbeit an Einzelschicksalen. Die Filme vereinen wissenschaftliche Analysen mit persönlichen Erlebnissen von ehemaligen Zwangsarbeitskräften oder ihren Nachkommen.

10.30 Uhr: "Die Deutschen und der Holocaust"

Die Erinnerungskultur der Deutschen galt lange als vorbildlich. Aber dennoch: Rechte Kräfte sind wieder auf dem Vormarsch. Rückt das Gedenken an den Holocaust in den Hintergrund?

Ab 11.15 Uhr (acht Folgen): "Die Wahrheit über den Holocaust"

Die Reihe richtet sich dabei besonders an junge Menschen, die heute mehr über die historischen Hintergründe des Mordes an den europäischen Juden erfahren wollen. Sie lässt 61 international renommierte Historiker, Autoren, Journalisten und Künstler aus den USA, Israel und Europa zu Wort kommen, unter ihnen Ian Kershaw, Saul Friedländer, Amos Oz und Georg Stefan Troller.

17.15 Uhr: "Flucht vor den Nazis. Wie der Leica-Fabrikant Juden rettete"

Die zwei Gesichter des Fabrikanten Ernst Leitz II: Er war Mitglied in Hitlers NSDAP und rettete jüdische Freunde und Familien vor dem Tod. Diesen Antagonismus deckt Fotograf und Rabbi Frank Dabba Smith auf.

18.00 Uhr: "Ein Tag in Auschwitz"

Die Dokumentation fokussiert einen "typischen" Tag in Auschwitz, Ende Mai 1944. Doch sie beleuchtet auch verschiedene Wege, die Opfer, aber auch Täter nahmen, bevor sie in das Konzentrations- und Vernichtungslager kamen. Authentische Fotos, Zeichnungen von KZ-Häftlingen, aber auch Selbstzeugnisse der Lager-SS werden filmisch und grafisch in die 90-minütige Dokumentation eingefügt, Schauplätze auf den Fotografien mit Orten der Gedenk-Anlage heute abgeglichen, der Weg durch den Tag vor Ort rekonstruiert - in den geschichtlichen Kontext gestellt und durch Zeitzeugen und Historiker gedeutet.

19.30 Uhr: "Schindlers Liste – Eine wahre Geschichte"

Der Film besucht zwei Menschen, die Vorlage für Figuren in Steven Spielberg Film "Schindlers Liste" waren. Einer von ihnen ist Mietek Pemper, dessen Leben als Vorlage für den jüdischen Sekretär Itzhak Stern diente.

20.15 Uhr: "Warum Judenhass? Antisemitismus in Deutschland" / ERSTAUSSTRAHLUNG

Die Doku beobachtet jüdisches Leben in Deutschland vor und nach dem 7. Oktober, spricht mit Betroffenen, Aktivisten und Experten und geht der Frage nach: Woher kommt der Hass und wie groß ist das Problem?

21.00 Uhr: "Verbotene Liebe – Queere Opfer der NS-Diktatur" / ERSTAUSSTRAHLUNG

Drei ergreifende Schicksale zeigen, wie Homosexuelle in der NS-Zeit unterdrückt wurden, aber auch, wie sie lebten und überlebten. Ihren Geschichten gehen der Schauspieler Jannik Schümann und die Aktivistinnen Kerstin Thost und Julia Monro nach.

Ab 21.45 Uhr (zehn Folgen): "Krieg und Holocaust – Der deutsche Abgrund"

Die zehnteilige Dokureihe erzählt aus internationaler Perspektive vom Aufstieg und Untergang des Nationalsozialismus und untersucht die Ursachen für den von Deutschen begangenen Zivilisationsbruch, der aus einer krisenhaften Demokratie in Krieg und Völkermord führt. Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse steht neben den Motiven der Täter auch die Verantwortung eines erheblichen Teils der damaligen deutschen Bevölkerung im Fokus der Reihe. Was hat den Aufstieg der Nazis begünstigt, was den Weg zum Völkermord an den Juden ermöglicht?

Programmübersicht (PDF) | Bildergalerie | Link: Dokumentationen zum Holocaust-Gedenktag in ZDF info

Holocaust-Gedenktag | 3sat ab Fr 26. Jan 20:15 Uhr
Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar zeigt 3sat von Freitag, 26., bis Dienstag, 30. Januar 2024, Spiel- und Dokumentarfilme sowie Dokumentationen.

Am Freitag, 26. Januar 2024, 20:15 Uhr wird der Spielfilm Die Kinder von Windermere | (The Windermere Children) Großbritannien/Deutschland 2019 - teilweise polnisch/englisch mit deutschen Untertiteln - gesendet.

Packender Film nach einer wahren Geschichte von 300 Kindern, die den Holocaust überlebt haben und 1945 nach England gebracht werden. Dort wird ihnen Hoffnung auf ein neues Leben gegeben.

Am Samstag, 27. Januar 2024, 19.20 Uhr, ist die 3satKulturdoku "Dr. Wenigers Auftrag – Das verspätete Erbe jüdischer Familien" in Erstausstrahlung zu sehen. Kunsthistoriker Dr. Weniger bringt jüdischen Familien Silber zurück, dass ihre Vorfahren während der NS-Zeit abgeben mussten. Für die 3satKulturdoku begleitet Filmemacherin Liv Thamsen Dr. Weniger auf seiner Reise.

Im Februar 1939 wurden jüdische Bürger dazu gezwungen, persönliche Gegenstände aus Gold, Platin oder Silber sowie Edelsteine und Perlen abzugeben. Allein in München wurden mehrere Tonnen Silbergegenstände konfisziert, anschließend eingeschmolzen oder verkauft.

Quelle: 3sat Programm zum Holocaust-Gedenktag

27.01.2024 im Berliner Südwesten ab 11.00 Uhr
Spiegelwand auf dem Hermann-Ehjlers-Platz in Steglitz. Wikipedia User:Muns
Auch im Berliner Südwesten wird der Holocaust-Gedenktag begangen, hier ein unvollständiger Überblick aus dem Newsletter von Boris Buchholz Tsp Leute Steglitz-Zehlendorf.

Um 11 Uhr ehren die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt die Opfer des Nationalsozialismus mit einer stillen Kranzniederlegung an der „Säule der Gefangenen“. Das Mahnmal in der Wismarer Straße an der Eugen-Kleine-Brücke weist auf das ehemalige Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen hin.

Um 12 Uhr werden Kränze auch vor der Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz niedergelegt.

Ebenfalls um 11 Uhr gedenkt auch die Stadt Teltow der Opfer der Nazis. Am Denkmal für die Verfolgten des Naziregimes in der Sandstraße, 14513 Teltow, legen Vertreterinnen und Vertreter der Stadt und gerne auch Bürgerinnen und Bürger Blumen und Kränze nieder.

Um 18 Uhr findet in der Martin-Luther-Kirche Lichterfelde (Tulpenstraße 1, 12203 Berlin) ein Gottesdienst zum Gedenken für alle Generationen statt. Vorbereitet haben die Veranstaltung Kreisjugendpfarrerin Sophie Gündogdu und ihr Team. „Wir richten den Blick auf das, was wir hoffen, und das, was wir tun können, um nicht ohnmächtig zu sein, sondern befähigt werden, Schritte gegen Ausgrenzung und das Vergessen zu gehen“, heißt es in der Einladung.

Auch in Dahlem findet eine Andacht zum Holocaustgedenken statt: 18 Uhr, St. Annen-Kirche, Königin-Luise-Straße Ecke Pacelliallee, 14195 Berlin.

Aus Steglitz-Zehlendorf berichtet Boris Buchholz [boris.buchholz(at)tagesspiegel.de] | NL vom 25.01.2024

„Der Steglitz-Zehlendorf-Newsletter des Tagesspiegels erscheint jeden Donnerstag. Er kann unter leute.tagesspiegel.de kostenlos abonniert werden."

27.01.2024 um 18 Uhr :: Gottesdienst von Jugendlichen
Einladungspostkarte zum Gedenktag 27.01.2024 Bild: KK Steglitz
Gottesdienst am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus +++ Am Sonnabend, 27. Januar 2024 um 18 Uhr feiern Jugendliche und Mitarbeitende der Jugendarbeit einen Gedenkgottesdienst für alle in der Martin-Luther-Kirche.

Gemeinsam gegen Ausgrenzung und Vergessen

Durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit lernen wir für Gegenwart und Zukunft. Die Zukunft wird maßgeblich von den heutigen Jugendlichen gestaltet. Sie in die Erinnerungskultur einzuführen, ist daher wichtig.

Einige Konfirmandinnen und Konfirmanden im Kirchenkreis Steglitz haben sich mit dem Thema „Ausgrenzung und Vergessen“ auseinandergesetzt. Gemeinsam mit ihnen werden wir ein Zeichen setzen gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Verbrechen. Aber es werden auch Fragen gestellt: Wie wollen wir gemeinsam leben? Wie können wir als Christen und Christinnen gegen Ausgrenzung eintreten?

Herzliche Einladung zu diesem Gottesdienst.

Wochenspruch zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar Bild: FundusDer 27. Januar ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag wurde kurz vor Kriegsende 1945 das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der sowjetischen Armee befreit. Seither steht Auschwitz symbolisch für das millionenfache Morden der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Sophie Gündogdu, Kreisjugendpfarrerin

Ort: Ev. Martin-Luther-Kirche • Tulpenstraße 1 • 12203 Berlin • Routenplanung

EKBO-Terminankündigung

27.01.2024 :: 19 Uhr :: Gedenkgottesdienst
Logo ASF e.V. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die Evangelische Akademie zu Berlin und die Französische Kirche Berlin laden ein. Wir gedenken am 27. Januar der im Nationalsozialismus Verfolgten und Ermordeten.

Der Befreier wandte sich um und blickte Petrus an. Da erinnerte sich Petrus.
»Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.«
Lukas 22,61

Und er ging hinaus und weinte bitterlich

Christ:nnen beteiligten sich an der Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden. Darin manifestiert sich der christliche Verrat, der andauert: am Juden Jesus von Nazareth und an seinem Volk Israel.

Wir gedenken am 27. Januar der im Nationalsozialismus Verfolgten und Ermordeten. Wir denken an die Überlebenden und ihre Nachkommen, die bis heute an schweren Traumata leiden. In Deutschland wurde nach 1945 viel geklagt und geweint. Aber um wen wurde da geweint und getrauert?

Um wen trauern wir – heute?

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die Evangelische Akademie zu Berlin und die Französische Kirche Berlin laden ein zum

Gedenkgottesdienst am 27. Januar 2024 um 19 Uhr
in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte | Routenplaner

Musikalische Gestaltung:
Staats- und Domchor Berlin unter Leitung von Prof. Kai-Uwe Jirka | KMD Kilian Nauhaus (Orgel)

Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es die Möglichkeit, miteinander im Gespräch zu bleiben.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme | Seite zum Gottesdienst

Gedenkkampagne „#WeRemember“
Für die Zeit vom 26. bis 31. Januar wird ein beleuchteter „#WeRemember“-Schriftzug mit einer Länge von ungefähr elf Metern im Bereich des Ost-Eingangs des Reichstagsgebäudes auf dem Friedrich-Ebert-Platz platziert.

Die Gedenkkampagne „#WeRemember“ geht auf die Initiative des Jüdischen Weltkongresses und der Unesco, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation, zurück. Jedes Jahr zum 27. Januar rufen die beiden Organisationen dazu auf, sich an der digitalen Erinnerungsaktion in den sozialen Medien zu beteiligen. Der Bundestag beteiligt sich bereits zum dritten Mal an der Aktion. (ste/12.01.2024)

 

31.01.2024 :: 10 Uhr | Gedenkstunde Deutscher Bundestag
Stelenfeld in Berlin. Foto Hans-Georg Vorndran/Fundus
Der Bundestag gedenkt am Mittwoch, 31. Januar 2024, der Opfer des Nationalsozialismus. Als Gastredner werden die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi und der Sportjournalist Marcel Reif sprechen. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird die Gedenkstunde um 10 Uhr mit einer Begrüßungsansprache im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes eröffnen.

In diesem Jahr steht die Gedenkstunde im Zeichen der generationenübergreifenden Aufarbeitung des Holocausts.

  • Die Gastrednerin in diesem Jahr, Eva Szepesi, wurde 1932 in eine jüdische Familie in Budapest geboren und Ende 1944 von den Nationalsozialisten in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Bei der Befreiung des Lagers war sie 12 Jahre alt; sie gehört damit zu den wenigen Kindern, die den Gaskammern und Todesmärschen der Nazis entkamen.
  • Als Vertreter der zweiten Shoah-Generation spricht der 1949 in Polen geborene Sportjournalist Marcel Reif. Reifs Vater hatte den Holocaust nur knapp überlebt, nachdem er in letzter Sekunde aus einem Deportationszug gerettet wurde. Viele andere Familienmitglieder Reifs wurden von den Nazis ermordet.

Podiumsdiskussion mit Jugendlichen

Mit dem Thema der generationenübergreifenden Aufarbeitung des Holocausts beschäftigt sich auch die diesjährige Jugendbegegnung, die der Bundestag jährlich aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus ausrichtet. An der Jugendbegegnung nehmen Jugendliche teil, die sich für eine lebendige Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus einsetzen.

Abschluss des mehrtägigen Veranstaltungsprogramms ist eine Podiumsdiskussion am Mittwoch, 31. Januar, bei der die Jugendlichen Gelegenheit bekommen werden, mit den Gastrednern und der Bundestagspräsidentin ins Gespräch zu kommen.

Das Parlamentsfernsehen überträgt die Podiumsdiskussion live ab 14 Uhr im Internet auf www.bundestag.de

Pressemitteilungen ... [Zugriff: 14.01.2024]

31.01.2024 Kranzniederlegung | 26.01.2024 Filmvorführung
Gedenkstätte Tiergartenstraße 4. Bild User A. Fiedler/Wikipedia
Der Beauftragte lädt anlässlich des Gedenkttags an die Opfer des Nationalsozialismus zu zwei Gedenkveranstaltungen am 26. Januar und am 31. Januar ein. Einladung zu den Veranstaltungen finden Sie nachfolgend.

Die Termine im Überblick: 26. Januar :: Filmvorführung  + 31. Januar ::  Kranzniederlegung

Am 27. Januar 2024 gedenken wir der Millionen Opfer des Nationalsozialismus. Unter ihnen waren auch mehrere hunderttausende Kinder, Männer und Frauen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen.

Filmvorführung

Im Rahmen der „Kultur im Kleisthaus“ im Dienstsitz des Bundesbeauftragten findet am Freitagabend, den 26.01.2024 um 19:00 Uhr (bis 21 Uhr) eine Filmvorführung mit Erläuterungen durch den tauben Filmemacher und Historiker Helmut Vogel geben.

Titel des Dokumentarfilms: "Gehörlose Opfer der Zwangssterilisationen und der NS-Euthanasie" - Veranstaltung mit Übersetzung in Deutsche Gebärden-/Lautsprache, Übersetzung in deutsche Schriftsprache, Live-Audiodeskription und Übersetzung in Leichte Sprache.

Im Jahr 2015 haben der Filmautor Helmut Vogel und der Kameramann Jürgen Endress in dem Dokumentarfilm „Gehörlose Opfer der Zwangssterilisationen und der NS-Euthanasie", die von Zwangssterilisation betroffenen Gehörlosen an verschiedenen Orten aufgesucht und sie beim Erinnerungsprozess filmisch dokumentiert.

Ort: Kleisthaus in der Mauerstraße 53, 10117 Berlin | Routenplaner
Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung an, die Anzahl der Plätze ist begrenzt.
Hier finden Sie den Anmeldelink zur Veranstaltung.

Kranzniederlegung

Wir möchten am 31.01.2024 um 12 bis ca. 12.30 Uhr in der Tiergartenstraße 4 am Gedenk- und Informationsort zusammenkommen, um der Opfer der NS-„Euthanasie“ zu gedenken. In diesem Jahr werden wir unsere Aufmerksamkeit besonders auf die tauben Opfer richten.

Die Kranzniederlegung wird von zwei Künstlerinnen, Ines Konietzko-Fischer (taub) und Claudia van Hasselt (hörend), mit einer musikalischen Performance begleitet. Den ungehörten Leidenswegen der tauben Opfer wird durch die Künstlerinnen visuell und musikalisch gedacht. Eine Anmeldung hierfür ist nicht notwendig.  Website Gedenkort T4

Informationen von der Seite des Behindertenbeauftragen der Bundesregierung [Abruf 17.01.2024]

 

 

Das „Haus der Flieger“ und die „Euthanasie“-Verbrechen.

Die Juristenkonferenz vom April 1941 - 80 Jahre danach

Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat eine Veranstaltung zu diesem Thema aufgezeichnet, die heute noch Parlamentsfernsehen gesehen werden kann. Hierbei können wir noch den ehemaligen Abgeordnetenhauspräsidenten Ralf Wieland erleben. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist vom 19.04.2021 aus dem Plenarsaal der Abgeordnetenhauses von Berlin. Hier der Link ...

85 Jahre Kindertransport nach Großbritannien
Erinnerung an die Kinder des Holocaust. Foto: Hans-Georg Vorndran/Fundus
85 Jahre ist es her, dass sich über 10.000 meist jüdische Kinder von ihren Familien verabschieden mussten. Es war ein Abschied, der den Kindern die Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung ermöglichte.

Die Initiative zur Rettung von jüdischen Kindern und Jugendlichen vor nationalsozialistischer Verfolgung steht vom 31.01. - 23.02.24 im Mittelpunkt der Ausstellung I said, "Auf Wiedersehen" im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags.

Die aus fünf großen Thementafeln bestehende Ausstellung präsentiert die Historie des Kindertransports anhand von individuellen Geschichten, die sowohl von Zusammenhalt und Solidarität unter der nationalsozialistischen Herrschaft als auch von schmerzlichen Trennungen erzählt.‍

„Sei stets voll Dankbarkeit gegen die Regierung des Landes, in das Du kommst, weil es Dir Zuflucht gewährt. Sei dankbar gegen die, die Dir ihr Heim selbst öffnen.“

Diese Worte richtete der Berliner Ferdinand Brann an seine Tochter Ursula. Sie war eines der etwa 10.000 überwiegend jüdischen Kinder, die zwischen Dezember 1938 und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im September 1939 mit den sogenannten Kindertransporten aus dem nationalsozialistischen Deutschland gerettet und nach Großbritannien gebracht wurden.

Auf der ersten Seite eines Gebetbuchs aus der Synagoge Oranienburger Straße in Berlin notierte Ferdinand Brann zehn Leitsätze, nach denen seine Tochter leben sollte. Diese weltlichen „Zehn Gebote“ offenbaren die Werte, die er ihr mit auf den Weg geben wollte. Beim Lesen dieser Widmung wird deutlich, dass ihm bewusst war, seine Tochter nie wiederzusehen. Er wurde deportiert und in Auschwitz ermordet – als einer von circa 6 Millionen Jüdinnen und Juden, die von den Deutschen und ihren Kollaborateuren systematisch umgebracht wurden.

Die Ausstellung zeigt ausgewählte Briefe und Postkarten von fünf verschiedenen Familien. Sie vermitteln einen Eindruck von der herzzerreißenden Trennung zwischen Eltern und Kindern, den Bemühungen zahlreicher Gastfamilien, Trost zu spenden, und den Stimmen der Kinder, die sich zwischen zwei Welten befinden. Für die im NS-Staat verbliebenen Eltern mischte sich die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit der Sorge vor Entfremdung.

Ausstellung im Paul-Löbe-Haus vom 31. Januar bis 23. Februar 2024 | Anmeldung nötig!

Besuch der Ausstellung

Die Ausstellung wird vom 31. Januar bis zum 23. Februar 2024 in der Halle des Paul-Löbe-Hauses gezeigt. Sie kann montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr besucht werden. Donnerstags ist die Ausstellung von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Für den Besuch der Ausstellung ist spätestens zwei Werktage vor dem gewünschten Besuchstermin über dieses Anmeldeformular eine Anmeldung notwendig. Aus organisatorischen Gründen ist ein Besuchsbeginn jeweils nur zur vollen Stunde möglich. Spätester Besuchsbeginn ist jeweils 17 Uhr und am Donnerstag jeweils 18 Uhr.

Anmeldebestätigungen werden nicht erteilt.

Führungen

  • Dienstags 11 Uhr
  • Mittwochs 11 Uhr und 15 Uhr
  • Donnerstags 18 Uhr

 

Bitte beachten Sie: Die Ausstellung ist über den Westeingang des Paul-Löbe-Hauses, Konrad-Adenauer-Str. 1, 10557 Berlin zugänglich. Bitte finden Sie sich 15 Minuten vor dem Besuchstermin beim Personal der Westpforte ein, damit ausreichend Zeit für die Einlasskontrolle besteht.

Eine Ausstellung der Berthold Leibinger Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Yad Vashem e.V., der Internationalen Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem, der Wiener Holocaust Library, der Association of Jewish Refugees und dem Deutschen Bundestag unter der Schirmherrschaft von I.E. Jill Gallard CMG, Botschafterin des Vereinigten Königreichs in Deutschland S.E. Miguel Berger, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Vereinigten Königreich.

Zur Berthold Leibinger Stiftung ...

Termine zum Thema aus den EKBO-Ankündigungen

Suchworte: Erinnerungskultur

März 2024

Andacht im Gedenken der Toten an der Berliner Mauer

mit Lesung der Biographie eines Toten an der Berliner Mauer
Leitung: Lektorenteam
Kapelle der Versöhnung Berlin-Mitte

"Wachet und Betet - Freiheit jetzt!"

Täglich in oder an der Gethsemanekirche
Gethsemanekirche Prenzlauer Berg

Andacht im Gedenken der Toten an der Berliner Mauer

mit Lesung der Biographie eines Toten an der Berliner Mauer
Leitung: Lektorenteam
Kapelle der Versöhnung Berlin-Mitte
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Letzte Änderung am: 27.01.2024