8. August 2023 | 9. Sonntag nach Trinitatis

Liturgie & Predigt: Pfarrerin Franziska Matzdorf

Den Ablauf des Gottesdienstes mit Liedereinspielungen online finden Sie hier, ebenso den Gottesdienstzettel (PDF-Download) - wenn vorhanden. Der Gottesdienstablauf wird Sonntag um 10.30 Uhr freigeschaltet - wenn vorhanden.

Riskier was, Mensch!| Quelle

„Denn wer da hat, dem wird viel gegeben“: Das Evangelium von den anvertrauten Zentnern bei Matthäus stellt klar: Nicht der erlangt die Gnade Gottes, der „seinen Zentner im Acker sicher verbirgt“, sondern derjenige, der etwas riskiert, seine Talente, seinen Reichtum einsetzt und entwickelt.

Wochenspruch
»Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.« :: Lukas 12,48

Wochenlied:
EG 397 Herzlich lieb hab ich dich o Herr 1 | Audio (01:02) im Hintergrund | Arndt Pohlmann eingesungen.de

Lesung des Evangeliums:
Matthäus 13, 44-46 | Vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle | Audio (00:43) im Hintergrund | Quelle

Den Gottesdienst finden Sie hier als EKBO-Ankündigung ...

Schauen Sie wieder vorbei, wir aktualisieren laufend. Danke!

"Anders als gedacht" :: Jeremia 1,4-10

Eingangsmusik :: Poco Adagio - Frierich Schmoll (1739-1794)

Begrüßung [Quelle]

Am 9. Sonntag nach Trinitatis hören wir das Gleichnis von den anvertrauten Talenten und erfahren, dass Gott selbst uns mit Gaben beschenkt, die wir einsetzen können und sogar sollen. Dabei brauchen wir nicht zu sorgen, etwas zu verlieren, denn Gottes Gaben können nicht verloren gehen.

Wir feiern diesen Gottesdienst im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

[Es gilt das gesprochene Wort.]

Lied EG 455 Morgenlicht leuchtet 1-3
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

2 Sanft fallen Tropfen, sonnendurchleuchtet.
So lag auf erstem Gras erster Tau.
Dank für die Spuren Gottes im Garten,
grünende Frische, vollkommnes Blau.

3 Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen,
Glanz, der zu mir aus Eden aufbricht!
Dank überschwänglich, Dank Gott am Morgen!
Wiedererschaffen grüßt uns sein Licht.

Text: Jürgen Henkys 1987; Melodie: gälisches Volkslied 1900

Nach Psalm 63

Gott, du bist mein Gott, den ich suche.
Es dürstet meine Seele nach dir,
       mein Leib verlangt nach dir
       aus trockenem, dürrem Land, wo kein Wasser ist.
So schaue ich aus nach dir in deinem Heiligtum,
wollte gerne sehen deine Macht und Herrlichkeit.
       Denn deine Güte ist besser als Leben;
       meine Lippen preisen dich.
So will ich dich loben mein Leben lang
und meine Hände in deinem Namen aufheben.
       Das ist meines Herzens Freude und Wonne,
       wenn ich dich mit fröhlichem Munde loben kann;
wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich,
wenn ich wach liege, sinne ich über dich nach.
      Denn du bist mein Helfer,
      und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich.
Meine Seele hängt an dir;
deine rechte Hand hält mich.

Gebet mit Stille

Dieses Gebet ist anders, als in der Kirche. Dieses kommt von Das Kirchenjahr. [Quelle]

Vater im Himmel, du hast uns mit Gaben beschenkt, damit wir anderen Menschen damit dienen können. Oft ziehen wir uns aber zurück und behalten diese Gaben für uns. Hilf uns, dass wir uns aufmachen, um mit unseren Gaben Freude zu schenken und Hilfe zu gewähren, wo immer sie gebraucht werden.

In der Stille bringen wir das vor Gott, was uns bewegt.

Lesung I: Das Wort - Rose Ausländer (1901-1988)

Es klopft nicht an der Tür
lautlos
tritt es ein
nimmt Platz im Armstuhl
bereitgestellt
für den Propheten
der nie kommt

Ich spüre eine Gegenwart
des Wortes Anwesenheit
spüre ich

sehe es nicht
höre es nicht
kann es nicht betasten

aber ich weiß
es ist da
im Armstuhl
bereitgestellt
für den Propheten

Lied EG 197, 1-2 Herr, öffne mir die Herzenstür 1
Audio | Arnd Pohlmann eingesungen.de

2 Dein Wort bewegt des Herzens Grund, dein Wort macht Leib und Seel gesund, dein Wort ist's, das mein Herz erfreut, dein Wort gibt Trost und Seligkeit.

Text: Johann Olarius 1671; Melodie: Gochsheim/Redwitz 1628

Lesung II aus dem Buch des Propheten Jeremia, Kapitel 1, Verse 4-10

Und Gottes Wort kam zu mir: "Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker." Ich aber sprach: "Ach, Gott, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung." Gott sprach aber zu mir: "Sage nicht: »Ich bin zu jung«, sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles, was ich dir gebiete. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten." Und Gott streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an und sprach zu mir: "Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund und setze dich heute über Völker und Königreiche, dass du ausreißen und einreißen, zerstören und verderben sollst und aufbauen und einpflanzen."

Wir bekennen unseren christlichen Glauben mit dem Glaubenslied von Gerhard Bauer

Predigt zu Jeremia 1, 4-10 :: Jeremias Berufung

Und plötzlich ist alles anders Anders als gedacht • Anders als gedacht • Aufgabe werden • Einreißen und Aufbauen

Lesung des Evangeliums:
Matthäus 13, 44-46 | Vom Schatz im Acker und der kostbaren Perle | Audio (00:43) im Hintergrund | Quelle

Musik Romanze op. 50 - Ludwig van Beethoven (1770-1827)

Nachrichten für die Gemeinde

• Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir Sie heute zum Predigtnachgespräch bei einer Tasse Kaffee in den Garten ein.
• Am Dienstag ist von 15-17 Uhr wieder unser Sommercafé geöffnet. Es gibt selbstgebackenen Kuchen und Kaffee und natürlich auch Tee. Kommen Sie einfach mal vorbei.
• Der Glaubensgesprächskreis trifft sich am Donnerstag, dem 10. August, um 19 Uhr und befasst sich mit dem Predigttext des übernächsten Sonntages.
• Am kommenden Sonntag, am 13. August, laden wir Sie wieder herzlich um 11 Uhr zu einem Gottesdienst mit zwei Taufen mit Pfarrerin Franziskas Matzdorf ein.
• Weitere Informationen zu geplanten Aktivitäten und auch zur aktuellen Ausstellung können Sie auf unserer Homepage oder in unserem neuen Patmos-Flyer nachlesen.

Lied Siju 134 Fürchte dich nicht 1 2
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Fürbitte - aus der VELKD-Lesepredigt des heutigen Tages.
Heidrun Buitkamp, Master of theology, Bibliothekarin

Gott, der Du die Mosaiksteine unseres Lebens siehst,
gib, dass unser Blick sich weitet für die Ganzheit,
für die Farbigkeit und Vielfalt der Welt.

Gott, der Du mitgehst auf unseren Wegen,
gib uns hörende Herzen und wache Augen.
Schärfe unsere Aufmerksamkeit
für Dein Wirken in unserem Leben.

Gott, der Du uns dieses Leben anvertraust,
öffne unsere Hände. Wir wollen das, was Du uns schenkst,
nicht nur für uns behalten,
sondern an unsere Nächsten in nah und fern weitergeben.

Gott, der Du uns in eine Tradition hineinstellst,
schenke uns Weisheit, das weiterzugeben, was wir selbst als kostbar erfahren haben.
Und gib uns Kraft und Zuversicht, auch neue Wege zu erproben
und uns dabei von Dir begleitet zu wissen.

Gott, der Du Menschen durch die Geschichte hindurch begleitest:
Wir denken vor Dir besonders an Israel.
Wir bitten um Weisheit für die Regierenden und für alle, die sich dort für Frieden und Verständigung einsetzen.

Gott, der Du ein Gott des Friedens bist:
Wir denken vor Dir an alle Regionen, in denen Krieg und Gewalt herrschen.
Wir bitten, dass Menschen sich besinnen, neu aufeinander zugehen und friedliche Lösungen entwickeln.

Gott, der Du uns die Aufgabe stellst,
bewusst zu leben und Verantwortung zu übernehmen,
richte unsere Herzen auf das Gute, den Frieden, die Gerechtigkeit und die Bewahrung Deiner Schöpfung.

Gemeinsam beten wir:

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auch auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und
die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen | Audio im neuen Tab

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden.

Amen, Amen, Amen

Schlussmusik :: Moderato zum Ausgang - Friedrich Schmoll (1739-1794)