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Weltgebetstag

Jährlich - weltweit

Am ersten Freitag im März stehen Frauen in über 150 Ländern auf und bilden eine Gebetskette rund um den Globus. Alleine in Deutschland machen jährlich mehr als 800.000 Menschen mit. Frauen jeweils aus einem anderen Land schreiben den Text des Gottesdienstes. Für 2021 kommt er aus Vanuatu: Mit dem Motto „Worauf bauen wir?“ setzen wir uns für eine gerechte und bewohnbare Erde ein.

„Erster Freitag im März“

Die Geschichte des WGT'es beginnt bereits 1812

  • Zukunftsweisend für die spätere Entwicklung eines weltweiten Gebetstages ist die Entstehung eines interkonfessionellen Gebetstags für die Inlandsmission im Jahr 1897.
  • Der Erste Weltkrieg führt viele US-Frauen dazu, sich mit aller Kraft für die Überwindung von Grenzen und für Frieden und „Weltfreundschaft“ einzusetzen. Am 20. Februar 1920 wird erstmals ein „Vereinigter Gebetstag für die Mission“ gefeiert.
  • 1927: In Deutschland beginnen in diesem Jahr einzelne methodistische Frauen mit der Feier des Weltgebetstags.
  • In England ist der Weltgebetstag am 28. Februar 1941 überschattet von ständigen deutschen Luftangriffen. Trotzdem – oder gerade deshalb – versammeln sich überall Frauen zum Gebet.
  • „Ich bin der Weg“ ist das Thema der Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 1942, für eine Welt im Krieg.
  • Ein erster ökumenischer Weltgebetstag in Deutschland findet 1947 im Berlin der Nachkriegszeit statt.
  • Seit 1969 hat der Weltgebetstag ein festes Datum und wird immer am „ersten Freitag im März“ gefeiert.

Ehrenzeichen des Landes Salzburg für Brigitte Zinnburg
Im Bild: Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf mit Brigitte Zinnburg in der Mitte. Quelle: NL:WGT e.V.
Brigitte Zinnburg, Vorsitzende des Weltgebetstag Österreich, erhält das Ehrenzeichen des Landes Salzburg. +++ Im Bild: Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf mit Brigitte Zinnburg in der Mitte.

Gemeinsam mit 25 weiteren Personen aus dem öffentlichen Dienst, Wissenschaft, Landwirtschaft, Sport und Kultur wurde am 26. September 2023 Brigitte Zinnburg für ihren jahrelangen Einsatz für den Weltgebetstag Österreich mit dem Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet.

Wie schön, wenn Ehre erhält, wem Ehre gebührt.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Brigitte!

Im Bild: Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf mit Brigitte Zinnburg in der Mitte. | Quelle: NL des WGT e.V. vom 24.11.2023

Nachruf auf Weltgebetstags-Musikerin Irmgard Spiecker
Cover eines Choralbuches von Irmgard Spiecker
Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut +++ für die Wahrheit einzustehen +++ und die Not um uns zu sehen. +++ Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut. +++ (Irmgard Spieker, für den Weltgebetstag 1970)

Viele Weltgebetstagsfrauen dürften direkt eine Melodie im Ohr haben, wenn Sie die Zeilen oben lesen. Das Lied hat die Musiklehrerin Irmgard Spieker geschrieben.

Am 4.3.2022, dem Weltgebetstag, ist sie im Alter von 87 Jahren verstorben.

Adelheid von Guttenberg, Geschäftsführerin des Weltgebetstags Deutschland von 1969 bis 1989, erinnert sich:

Ich habe Irmgard Spiecker im Gemeindehelferinnen-Seminar als unsere Musiklehrerin erlebt und später als Mitarbeiterin beim Weltgebetstag, zuständig für die musikalische Gestaltung der Ordnungen. Sie war für uns eine sehr beliebte, fröhliche und engagierte Lehrkraft und mit ihrem musikalischen Einsatz für uns im Weltgebetstag eine sehr geschätzte Musikerin. Wir behalten sie mit großer Dankbarkeit in Erinnerung.“

  • Noten (PDF) „Schenk und Weisheit, schenk uns Mut" (Weltgebetstage 1970, 1992, 2008)
  • Noten (PDF) „Gott, unsre Welt ist Schöpfung" (Weltgebetstage 1974 und 1995)

 

Informationen aus dem Weihnachts-Newsletter des WGT e.V.

Schenk und Weisheit, schenk uns Mut": Text & Melodie: Irmgard Spiecker (1970)
Audio im Hintergrund. Eingesungen von Arnd Pohlmann.

Herzlichen Glückwunsch, Doctora Reyes!
Doctora Reyes, Guatemala. Bild aus dem NL der WGT e.V. Dez. 2022
Die Erzdiözese Guatemala zeichnete die WGT-Projektpartnerin Dr. Conchita Ines Reyes anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember mit dem Menschenrechtspreis „Juan José Gerardi“ aus.

„Wir träumen von einem demokratischen Guatemala, einer Gesellschaft, in der die Menschenrechte respektiert werden, allen voran das Recht auf Leben.“

Die Erzdiözese Guatemala zeichnete die WGT-Projektpartnerin Dr. Conchita Ines Reyes anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2022 mit dem Menschenrechtspreis „Juan José Gerardi“ aus. Juan José Gerardi Conedera war ein guatemaltekischer römisch-katholischer Bischof, der sich in seinem Land für die Aufarbeitung der während des Bürgerkrieges begangenen Verbrechen einsetzte und 1998 von Mitgliedern der guatemaltekischen Streitkräfte ermordet wurde.

Conchita Reyes leitet die Sozialpastoral [Bistum] in der Diözese Alta Verapaz, sie berät die guatemaltekische Bischofskonferenz zu Entwicklungsfragen, insbesondere zur Gesundheitspastoral und dem Empowerment von Frauen.

„Diesen Preis nehme ich stellvertretend für die Frauen und Männer in den indigenen Comunidades in Alta Verapaz an. An ihrer Seite kämpfe ich mit meiner ganzen Kraft für soziale Gerechtigkeit und ein Leben in Würde“, sagt Conchita bei der Preisverleihung.

Der Weltgebetstag unterstützt die Arbeit der Sozialpastoral Alta Verapaz seit 2015 bei Aufbau und Vernetzung lokaler Selbsthilfenetzwerke zur Gewaltprävention, speziell bzgl. Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Darüber hinaus unterstützt der Weltgebetstag die anwaltschaftliche Arbeit von Dr. Reyes auf nationaler Ebene, so z.B. das Engagement beim „Weckruf Isabel-Claudina“ (einer Initiative, die dem Schicksal verschwundener Frauen und Mädchen nachgeht).

Liebe Conchita: Wir bewundern deine phantastische Arbeit. Du verstehst es, christliche und indigene Spiritualität zusammenzudenken und aus diesen Quellen heraus eine glaubwürdige kirchliche Frauenarbeit zu gestalten. Wir sind stolz darauf, mit euch unterwegs zu sein!

[Aus dem Dezember 2022 Newsletter der WGT e.V.]

[dw] Der lange Schatten des Bürgerkriegs in Guatemala

Zehn Jahre nach dem Friedensabkommen in Guatemala hilft die "Aktion Misereor", Opfern des damaligen Bürgerkriegs ihre Traumata zu verarbeiten. Viele Menschen erlebten in den Kriegsjahren Schreckliches.

Denn vom Staat würden sie weitgehend alleine gelassen, sagt Conchita Reyes. Sie ist Koordinatorin der katholischen Gesundheitspastoral von Coban, der Hauptstadt der Provinz Alta Verapaz, in der es in den 80er-Jahren viele Massaker gab. "Obwohl die Friedensabkommen das Thema Versöhnung und psychosoziale Hilfe für die Opfer vorsehen, konzentrieren sich die staatlichen Programme eher auf eine klinische Betreuung", sagt Reyes. Artikel vom 29.12.2006 online lesen ...

„Alternativer Nobelpreis“ an Marthe Wandou
Marthe Wandou aus Kamerun. Bild vom WGT-Newsletter 10-2021
„Es ist gut über Entwicklung zu reden, aber solange die Gewalt, die Frauen und Mädchen widerfährt, nicht thematisiert und angegangen wird, kann es eigentlich so etwas wie Entwicklung nicht geben.“ (Marthe Wandou im Interview mit Adveniat)

Das Netzwerk zum Weltgebetstag gratuliert der früheren Projektpartnerin Marthe Wandou aus Kamerun ganz herzlich zum „Alternativen Nobelpreis“!

Der Preis wird seit 1980 von der Stiftung „Right Livelihood Award Foundation“ vergeben. Im Jahr 2021 ist Marthe Wandou eine von vier Gewinner:innen.

Die Arbeit der Friedensaktivistin habe globale Bedeutung, so die Stiftung, weil Marthe Wandou es trotz terroristischer Aktivitäten in ihrem Land und trotz der endemischen Gewalt gegen Mädchen schaffe, Kinder besser zu schützen.

Mit ihrer Organisation ALDEPA („Action Locale pour un Dévelopment Participatif et Autogéré“) war Marthe Wandou zwischen 2004 und 2013 drei Mal Projektpartnerin des Weltgebetstags. ALDEPA ist im Norden Kameruns tätig, dem Weltgebetstagsland 2010. Die Mitarbeitenden engagieren sich dafür, dass mehr Mädchen zur Schule gehen können oder einen Ausbildungsplatz bekommen. Darüber hinaus ist ALDEPA aktiv in der Fortbildung von Interessengruppen von besonders verletzlichen Personen wie Hausangestellten und Witwen.

Aus dem WGT-Newsletter vom 15. Oktober 2021.

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