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Seenotrettung 2023

20.06.2023 | Flüchtlingstag | «Beim Namen nennen»
Symbolbild. geralt/pixabay
Gedenk-Aktionen: In den verschiedenen Städten fanden öffentliche Lesungen der «List of Deaths» statt. Dazu wurden die Angaben jeder verstorbenen Person auf ein Stück Stoff geschrieben und an einer Installation befestigt. So wurden gemeinsam im Gedenken an die Verstorbenen öffentliche Mahnmale gebaut.

[Berlin] Eine Gedenkaktion zum Flüchtlingstag 2023.

Beim Namen nennen - über 51000 Opfer der Festung Europa.

32 Stunden vom 17. Juni ab 10 Uhr bis 18. Juni 2023 18 Uhr
in der Passionskirche, Marheinekeplatz in Berlin.

Es wird der Opfer gedacht und gegen diese unhaltbare Situation protestiert. In halbstündigen Abschnitten werden die Namen der Verstorbenen vorgelesen und die Umstände ihres Todes genannt. Immer zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille und anderes.

Wenn Sie mitmachen möchten, melden Sie sich bitte bei barbara.von.bremen(at)kght.de

Nähere Informationen finden Sie hier ...und bei Asyl in der Kirche.

Im Anschluss an die Gedenkaktion folgt ebenfalls in der Passionskirche ein ökumenischer Gedenkgottesdienst.

10.01.2023 :: Ein neues Rettungsschiff entsteht!
Neues Rettungsschiff Sea-Watch 5. Foto Fabian Melber 10.01.2023 | seawatch.org
Die Sea-Watch 5 liegt seit Dezember in einer Werft in Flensburg. Dort wird sie von zahlreichen engagierten Freiwilligen für ihren Einsatzzweck umgebaut und unseren Bedürfnissen an ein Rettungsschiff angepasst.

Die Crew des Vereins baut die nötige Infrastruktur, um mehrere Hundert Personen über viele Tage an Bord versorgen zu können. Viele Umbauten zielen darauf ab, eine gute Versorgung zahlreicher aus Seenot geretteter Menschen an Bord des Schiffes zu ermöglichen.

Lesen Sie weiter auf der Vereinsseite sea-watch.org

Das war 2022 [Auswahl]

1.08.2022 :: Sea-Watch-Klage vor EuGH erfolgreich
Sea-Watch 4 | Bild: epd aus NL Sonntagblatt
Montag, 1. August 2022, 12.19 Uhr: Behörden dürfen Schiffe humanitärer Organisationen künftig nur noch aus triftigem Grund kontrollieren. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Montag in Luxemburg entschieden.

Das Urteil schaffe "Rechtssicherheit für die Seenotrettung", sagte Sea-Watch-Sprecher Oliver Kulikowski dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Organisation hatte geklagt, weil italienische Behörden im Sommer 2020 die beiden Schiffe "Sea-Watch 3" und "Sea-Watch 4" über Monate festgehalten hatten.

Sea-Watch wertet das als Erfolg. "Dass Hafenstaatkontrollen weiterhin an NGO-Schiffen stattfinden dürfen, ist gut so. Denn sie sollen der Schiffssicherheit dienen, an der auch uns sehr viel liegt", teilte die Nichtregierungsorganisation (NGO) auf Twitter mit. Anlass der Klage sei die Willkür der Kontrollen gewesen.

Das Urteil gibt eine klare Rechtssicherheit für NGOs und ein Sieg für die Seenotrettung. In Zukunft werden die Schiffe somit weiter das tun, was sie am besten können: Menschen retten, anstatt willkürlich im Hafen festzusitzen. Sea-Watch (@seawatchcrew) August 1, 2022

Die beiden Schiffe "Sea-Watch 3" und "Sea-Watch 4" waren auch mit der Begründung überprüft worden, dass sie eine weitaus höhere Zahl von Personen an Bord aufgenommen hätten als zulässig gewesen sei. Rettungsschiffe steuern oft mit Hunderten Flüchtlingen und Migranten die Häfen an. Das Gericht stellte nun klar, dass die Personenzahl für sich genommen keinen Grund darstellen dürfe, der eine Kontrolle rechtfertige.

Außerdem hatten die italienischen Behörden von den Sea-Watch-Schiffen eine Zertifizierung als Rettungsschiff verlangt. Diese Kategorie gebe es in Deutschland aber nur für Rettung im staatlichen Auftrag, nicht für eine zivilgesellschaftliche Initiative, erklärte Kulikowski. Auch das Gericht wies diese Forderung der italienischen Behörden zurück. Die "Sea-Watch 3" und "Sea-Watch 4" führen unter deutscher Flagge und erfüllten alle Forderungen des Flaggenstaats. Der Hafenstaat sei nicht befugt, weitere als die vom Flaggenstaat ausgestellten Zeugnisse zu verlangen, heißt es in der Mitteilung des EuGH.

Ganzen Artikel im Sonntagsblatt lesen ...

20. Juni 2022 | Weltflüchtlingstag | "Beim Namen nennen"
Symbolbild Flüchtlingsboot. Bild: Chris Grodotzki SeaWatch
15.06.2022 | Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni 2022 initiiert die offene kirche bern die Gedenkaktion „Beim Namen nennen – mehr als 48.000 Opfer der Festung Europa“. In der Berliner Passionskirche werden Tag und Nacht Namen von Geflüchteten vorgelesen, die bei der Flucht starben – Bischof Christian Stäblein liest mit

In 17 Städten in der Schweiz und Deutschland wird vom 18. Juni bis zum 20. Juni 2022 in 44 Stunden durch das Vorlesen ihrer Namen der Geflüchteten gedacht, die auf der Flucht ihr Leben verloren haben.

Die Evangelische Kirchengemeinde Heilig Kreuz – Passion beteiligt sich an der Aktion und ruft in Berlin dazu auf, mitzulesen. Auch Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche-Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), wird am Samstag, dem 18. Juni 2022, am frühen Morgen in der Passionskirche für 30 Minuten Namen verlesen. 

Namen lesen

Vom 18. bis 20. Juni für 44 Stunden in der Passionskirche in Kreuzberg. Dort werden die Namen der Verstorbenen vorgelesen und die Umstände ihres Todes genannt. Immer zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille und anderes. Wenn Sie mitlesen möchten, melden Sie sich bitte bei u.gniewoss(at)heiligkreuzpassion.de 

Namen schreiben

Während der Aktion werden alle Namen und tödlichen Ereignisse auf Stoffstreifen geschrieben und an die Fassade der Kirche gehängt. Namen schreiben ist bereits auch vorher möglich:

In der Heilig-Kreuz-Kirche, Zossenerstr.65, Berlin-Kreuzberg: dienstags bis freitags, 14. bis 17. Juni von 15.00 bis 17.30 Uhr

Wenn Sie zu Hause schreiben wollen, melden Sie sich bitte bei a.bastiaan(at)arcor.de 

Veranstalter in Berlin: Evangelische Kirchengemeinden Heilig Kreuz-Passion, Evangelische Kirchengemeinde Kreuzberg, Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e.V. / Mitveranstaltende: Alevitische Gemeinde zu Berlin e.V. Waldemarstrasse, Bonifatius Werk, Dagmar Apel, landeskirchliche Pfarrerin für Migration und Integration – Berliner Missionswerk / EKBO, Evangelisch-methodistische Kirche Christuskirche Kreuzberg, Gemeinschaft Sant‘Egidio Berlin, Gemeinwesenarbeit Graefe-Kiez/Nachbarschaftshaus, Initiative «und was glauben die Nachbar*innen?» – Begegnungstage in und um den Graefe-Kiez, Jesuiten Flüchtlingsdienst Deutschland, Kreuzberger Ökumene, Koordination Flüchtlingsarbeit für den Caritasverband des Erzbistums Berlin e.V., pax christi, Sufi-Zentrum Rabbaniyya

Mehr Informationen auf folgenden Websites:

 

Informationen aus dem EKBO-Newsletter vom 15. Juni 2022.

Ukrainischer Kapitän rettet 32 Menschen im Mittelmeer
Sea Eye 4 Bild © Maik Lüdemann
Die Crew des Handelsschiffes KARINA unter der Schiffsführung des ukrainischen Kapitäns Vasyl Maksymenko rettete 32 flüchtende Menschen in den internationalen Gewässern vor Libyen vor dem Ertrinken.

Norddeutscher Reeder der KARINA ruft SEA-EYE 4 vor Libyen zur Hilfe

Am Montagnachmittag, dem 28.03.2022, rettete die Crew des Handelsschiffes KARINA unter der Schiffsführung des ukrainischen Kapitäns Vasyl Maksymenko 32 flüchtende Menschen in den internationalen Gewässern vor Libyen vor dem Ertrinken. Das Handelsschiff der norddeutschen KLINGENBERG Bereederungs- & Befrachtungs GmbH & Co. KG aus Ellerbek war auf dem Weg von Malta nach Benghazi, als es von der Hilfsorganisation Alarm Phone auf den Seenotfall aufmerksam gemacht worden war.

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Sea-Watch unterstützt Sea-Eye
Sea-Eye 4 Bild © Maik Lüdemann
Im April letzten Jahres konnten wir die zivile Seenotrettungsorganisation Sea-Eye dabei unterstützen, ihr neues Bündnisschiff, die SEA-EYE 4, auf lebensrettende Mission ins Mittelmeer zu schicken.

Solidarität gemeinsam verteidigen!

Während Europa weiterhin Menschen im Mittelmeer ertrinken lässt und zivile Seenotretter:innen aktiv am Retten hindert, antworten wir mit grenzenloser Solidarität. Denn wir brauchen so viele Rettungsschiffe auf dem Mittelmeer wie möglich, um dem Sterben auf der tödlichsten Fluchtroute der Welt etwas entgegenzusetzen. Besonders zu Krisenzeiten wie der aktuellen Corona-Pandemie ist es wichtiger denn je, dass wir zusammenstehen und uns gegenseitig unterstützen. Wir freuen uns, dass wir 2021 zum erfolgreichen Auslaufen der SEA-EYE 4 beitragen konnten.

Weiter lesen und erfahren, was Sophie von Sea-Eye bei der ersten Mission der SEA-EYE 4 erlebt hat ...

Bodo Ramelow: Seenotrettung mit Jachten von Oligarchen
Aus ZEIT Storys Screenshot Logo
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) spricht sich in der Wochenzeitung DIE ZEIT dafür aus, die Jachten russischer Oligarchen zu enteignen und in der Seenotrettung einzusetzen.

[09.03.2022] Die ZEIT

"Ja, ich sage gern: Ich bin dafür, dass man die Luxusjachten der Oligarchen einkassiert und an Sea-Watch überträgt", erklärt Ramelow im Interview. Die Linke habe sich schon immer für die Enteignung von Oligarchen eingesetzt. Jetzt, im Ukraine-Krieg, plädiere er umso stärker für "Seenotrettung mit Oligarchenbooten". Mehr ...

Da war 2021 (Auswahl)

"Sea-Eye 4" lässt 400 Geflüchtete von Bord
Sea-Eye 4 Bild © Maik Lüdemann
Die mehr als 400 Flüchtlinge und Migranten an Bord der "Sea-Watch 3" haben das Rettungsschiff im Hafen von Pozzallo in Sizilien verlassen. Die aus Seenot geretteten Menschen seien sicher an Land gebracht worden, teilte die Organisation Sea Watch am Sonntag auf Twitter mit.

Folgen Sie dem Seenotrettung-Newsticker

Von Evangelischer Pressedienst epd und Rieke C. Harmsen

Die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye ist aktiv in der Seenotrettung im Mittelmeer unterwegs. Unser Newsticker informiert aktuell über Veränderungen und Neuigkeiten zum Thema Seenotrettung.

Lesen Sie hier weiter ...

Küstenwache setzt Sea-Eye 4 in Palermo fest
Sea Eye 4 Bild aus dem aktuellen Newsletter © Maik Lüdemann
Die "Sea-Eye 4" ist das zweite Schiff, das United4Rescue ins Mittelmeer schickt. Finanziert wurde das neue Schiff größtenteils von dem Bündnis "United4Rescue", an dem auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) beteiligt ist.

Zu viele Menschen vor dem Ertrinken gerettet.

[6. Juni 2021] Das neue Schiff der Regensburger Seenotretter "Sea-Eye 4" ist von Inspekteuren der italienischen Küstenwache in Palermo festgesetzt worden. Als Grund für die Festsetzung sei auch angeführt worden, dass die Rettungsschiffe regelmäßig zu viele Menschen vor dem Ertrinken retten und für diesen humanitären Zweck falsch zertifiziert seien, sagt Gorden Isler, Vorsitzender von Sea-Eye e.V. laut einer Mitteilung der Organisation vom Samstag.

Das neue Rettungsschiff Sea Eye 4 ist aus dem Werfthafen in Rostock zur Überfahrt ins Mittelmeer aufgebrochen. Es fährt unter deutscher Flagge, teilte der Verein Sea-Eye in Regensburg mit. Der Aufbruch der Sea-Eye 4 sei "ein wichtiges Signal eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses an die EU-Mitgliedstaaten", sagte Gorden Isler, Vorsitzender des Vereins Sea-Eye.

Lesen Sie die aktuellen Nachrichten im Newsticker Seenotrettung ... | Ein Portrait des Seenotretters finden Sie bei evangelisch.de | Häufige Fragen zu den Rettungsschiffen fürs Mittelmeer beantwortet die EKD ....

Aus dem Newsletterblog 'Christine's Journal'
Das Schiff 'Ocean Viking' aus dem Newsletterblog Cristine's Journal
Lesen Sie hier die besonderen Berichte vom Einsatz auf hoher See. Christine's Journal lässt uns einen Einblick gewähren, den wir üblicherweise sonst nicht erfahren würden.

Wir haben für Sie eine Seite eingerichtet, von der aus Sie auch zu weiteren Informationen kommen können.

Das war 2020 für die Seenotrettung

Ein Jahr, acht Schiffe, mehr als 3500 gerettete Menschen

Auch 2020 suchten Freiwillige wieder nach Geflüchteten, die auf dem Weg übers Mittelmeer in Seenot geraten sind.

Tausende haben sie so aus überfüllten, nicht seetauglichen Booten gerettet. Doch viele andere starben auf der gefährlichen Überfahrt. Unter anderem, weil den Retter:innen ihre Arbeit in den vergangenen Jahren zunehmend erschwert wurde.

Und dann kam 2020 auch noch die Corona-Pandemie. Was bedeutete das für die Geflüchteten und die Seenotretter:innen?

Chronologie eines schwierigen Jahres.

Lesen Sie den Bericht aus der SZ von Nadja Schlüter, Raphael Weiss, Federico Delfrati, Christian Helten und Felix Hunger.

"Es wird Leben retten"

Sea-Watch 4 auf ihrer ersten Mission

Das Schiff verließ den Hafen des spanischen Burriana und befindet sich auf dem Weg ins Einsatzgebiet vor Libyen, wie ein Sprecher des Trägerbündnisses mitteilte. Die „Sea Watch 4“ ist derzeit das einzige zivile Rettungsschiff im Einsatz und wird unter anderem von der Evangelischen Kirche in Deutschland finanziell unterstützt. Der Einsatz wird von der Organisation „Sea Watch“ geleitet. Zudem sind Mediziner der Hilforganisation „Ärzte ohne Grenzen“ an Bord.

Das Seenotrettungsschiff „Sea Watch 4“ ist zu seinem ersten Einsatz im Mittelmeer aufgebrochen. So lautet heute, 16. August 2020, die Meldung im Deutschlandfunk: Hier zum Nachhören.

Hinter dem Bild liegt der Link zum Sonntagsblatt. Dort können Sie weitere Informationen nachlesen.

Gottes Segen für diese Mission.

Zwischenmeldung

Bisher hat das Seenotrettungsschiff mehr als 300 Menschen gerettet. Die Flüchtlinge konnten Anfang September - nach tagelangem Warten - das Schiff verlassen. Auslaufen darf die Sea-Watch zur Zeit immer noch nicht. Die aktuelle Begründung lautet: Es sind zu viele Rettungswesten an Bord. Aus: Nachrichten für die Gemeinde vom 4.10.2020. «

Unterstützung von "United4Rescue" ist innerkirchlich umstritten

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ist am 10. Dezember 2019, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, dem Bündnis zur Seenotrettung "United4Rescue" beigetreten. Es gibt hierzu innerhalb der Kirche unterschiedliche Positionen.

Wenn Sie sich weiter informieren möchten, schauen Sie auf die Website der EKBO.

 

Seenottrettung der EKD

Konkrete Umsetzung einer Petition vom EKT 2019

Der Beschluss des Rates geht zurück auf eine Resolution des Deutschen Evangelischen Kirchentages (EKT) in diesem Jahr in Dortmund. Über diese Resolution hat der Rat der EKD sehr intensiv beraten.

Auszug aus der Petition

"Als Kirche dürfen wir dem Scheitern der europäischen Regierungen nicht zusehen. Kleine symbolische Schritte zur Aufnahme von Flüchtlingen sind wichtig, aber beenden das Sterben im Mittelmeer durch die fehlende Seenotrettung und die fehlenden sicheren Fluchtwege nicht.

Daher fordern wir die EKD und ihre Gliedkirchen auf, selbst mutig zu handeln: Schickt selbst ein Schiff in das tödlichste Gewässer der Welt. Ein Schiff der Gemeinschaft, der Solidarität und Nächstenliebe. Ein Schiff von uns, von euch, von allen."

Zitat aus der Petition "Schicken wir ein Schiff!" vom Deutschen Evangelischen Kirchentag (EKT) 2019 in Dortmund.

Hilfsbereitschaft für Menschen in Not

Die evangelische Kirche will gemeinsam mit anderen Organisationen ein Schiff zur Rettung von Menschen aus Seenot ins Mittelmeer schicken.

Mit der Bereitstellung eines Schiffes soll ein deutliches Zeichen gesetzt werden. Jedes gerettete Menschenleben weist auf die Problematik hin, dass Menschen aus Afrika nach wie vor über das Mittelmeer unter Lebensgefahr zu uns nach Europa fliehen. Das Schiff erinnert an die humanitäre Katastrophe, die sich vor den Toren Europas abspielt. Unser Hilfsprojekt kann die Probleme nicht lösen, kann nur auf die Probleme aufmerksam machen und politische und humanitäre Lösungen einfordern. Das Schiff ist ein Teil des Gesamtengagements der Evangelischen Kirche im Zusammenspiel mit der Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt, die in Krisengebieten tätig sind und in vielfacher Weise dazu beitragen, Fluchtursachen zu bekämpfen. Das Rettungsschiff kann und soll die politisch Verantwortlichen mahnen, Fluchtursachen zu bekämpfen und eine konsistente europäische Flüchtlingspolitik zu entwickeln.

Für das geplante Schiff werden keine Kirchensteuermittel verwendet. Es wird ausschließlich aus Spenden finanziert. Die große Resonanz, die bereits die Kirchentagsresolution hervorgerufen hat, lässt hoffen, dass ausreichend Spenden eingehen werden, um das Projekt zu ermöglichen. Es wird ein Verein gegründet werden, der ein breites zivilgesellschaftliches Engagement motiviert und koordiniert. Die Rückmeldungen angesprochener zivilgesellschaftlicher Akteure und Organisationen hat gezeigt, wie viel Unterstützung das Projekt schon jetzt bekommt. Mehr auf der Seite der EKD.

Mit dem Kauf des Schiffes

wird "F. S. Poseidon" zu "Sea-Watch 4"

Die "Sea-Watch 4"mit dem Namenszusatz "powered by United4Rescue" war bis Ende 2019 als Forschungsschiff F.S. Poseidon eingesetzt. Eigner des Schiffes war das Land Schleswig-Holstein, betrieben wurde es vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR). Das Schiff wurde 1976 gebaut, ist über 60 Meter lang und 11 Meter breit.

Im Januar 2020 hat United4Rescue den Kauf des Bündnisschiffes ermöglicht. Dank tausender Spender:innen ist die Aktion #WirSchickenEinSchiff ein Erfolg und ein starkes Zeichen der Menschlichkeit aus der Mitte der Gesellschaft. [United4Rescue]

Der Gemeindekirchenrat der Ev. Patmos-Gemeinde hat in seiner Sitzung vom 9. März 2020 beschlossen, offizieller Unterstützer des Projekts „United4Rescue“ zu werden.

Website der Organisation

Letzte Änderung am: 31.05.2023