Gottes Wort wirkt – aber wie? :: Jesaja 55,6-12a

Musik zum Eingang

Begrüßung

Am Sonntag Sexagesimae hören wir das Gleichnis vom vierfachen Acker. Oft meinen wir, dass das Wort, das wir weitersagen, nicht auf fruchtbaren Boden fällt, nur selten, ja eigentlich nie sehen wir die Frucht des Wortes. Wir haben aber die Verheißung, dass Gottes Wort nicht leer zurückkommt, und so werden wir nicht aufhören, von ihm zu erzählen in dem Vertrauen, dass Gott selbst das Gedeihen gibt.

"Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht." (Hebräer 3,15)

Mit diesem Wochenspruch feiern wir unseren Gottesdienst im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

[Es gilt das gesprochene Wort.]

Lied: EG 334 1-3 | Danke für diesen guten Morgen
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

2 Danke für alle guten Freunde, danke, o Herr, für jedermann.
Danke, wenn auch dem größten Feinde ich verzeihen kann.

3 Danke für meine Arbeitsstelle, danke für jedes kleine Glück.
Danke für alles Frohe, Helle und für die Musik.

4 Danke für manche Traurigkeiten, danke für jedes gute Wort.
Danke, dass deine Hand mich leiten will an jedem Ort.

5 Danke, dass ich dein Wort verstehe, danke, dass deinen Geist du gibst.
Danke, dass in der Fern und Nähe du die Menschen liebst.

6 Danke, dein Heil kennt keine Schranken, danke, ich halt mich fest daran.
Danke, ach Herr, ich will dir danken, dass ich danken kann.

Text: Martin Gotthard Schneider 1963; Melodie: Martin Gotthard Schneider 1963

Psalm 119

Herr, dein Wort bleibt ewiglich, soweit der Himmel reicht;
deine Wahrheit währet für und für.
       Du hast die Erde fest gegründet,
       und sie bleibt stehen.
Nach deinen Ordnungen bestehen sie bis heute;
denn es muss dir alles dienen.
       Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre,
       so wäre ich vergangen in meinem Elend.
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig.
Dein Wort macht mich klug;
       darum hasse ich alle falschen Wege.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege.
       Erhalte mich nach deinem Wort, dass ich lebe,
       und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.

Lied: EG 181.6 | Laudate omnes gentes (latein, deutsch, latein)
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Text: nach Psalm 117,1; Melodie: Jaques Berthier, Taizé 1978

Gebet
Dieses Gebet ist anders, als in der Kirche.
Es ist ein Gebet von der VELKD

Du sprichst uns an, Gott, auch hier und heute.
Deine Worte suchen unser Ohr und unser Herz.
Danke, dass dein Geist uns hilft zu hören.
Wir vertrauen darauf, dass er uns auch hilft,
wenn wir dir antworten,
wenn wir beten,
wenn wir singen, reden und handeln.
Stärke dieses Vertrauen durch Jesus Christus,
unsern Herrn und Bruder in Ewigkeit.
Amen.

Lied: SiJu 38 | Meine engen Grenzen
Audio im Hintergrund | Quelle: kirchenjahr evangelisch

Lesung des Evangeliums: Lukas 8,4-8 – Vom Sämann

Wir hören die Lesung aus dem Evangelium von Lukas im Kapitel 4.

⁴ Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus jeder Stadt zu ihm eilten, sprach er durch ein Gleichnis: ⁵ Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges an den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen’s auf. ⁶ Und anderes fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. ⁷ Und anderes fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten’s. ⁸ Und anderes fiel auf das gute Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Wir bekennen unseren christlichen Glauben mit dem Glaubensbekenntnis nach Dietrich Bonhoeffer.

Lied: EG 262,1+5-7 | Sonne der Gerechtigkeit 1
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

5 Gib den Boten Kraft und Mut, Glauben, Hoffnung, Liebesglut, und lass reiche Frucht aufgehn, wo sie unter Tränen sä'n. Erbarm dich, Herr.

6 Lass uns deine Herrlichkeit sehen auch in dieser Zeit und mit unsrer kleinen Kraft suchen, was den Frieden schafft. Erbarm dich, Herr.

7 Lass uns eins sein, Jesu Christ, wie du mit dem Vater bist, in dir bleiben allezeit heute wie in Ewigkeit. Erbarm dich, Herr.

Text: Christian David 1728, Otto Riethmüller 1932; Melodie: Böhmen 1467

Predigt zu Jesaja 55, 8-12

⁸Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, ⁹sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. ¹⁰Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, ¹¹so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. ¹²Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen.

Lied: EG 395 | Vertraut den neuen Wegen 1 2
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Nachrichten für die Gemeinde

• Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir Sie heute wieder zum Predigtnachgespräch bei einer Tasse Tee oder Kaffee ein.
• Am Dienstag, 14.2., lädt unsere Nachbargemeinde um 19 Uhr zu einem Valentinstags-Schlager-Gottesdienst mit Pfarrer Paulus Hecker und der Band FaberMT im Gemeindesaal der Matthäus-Gemeinde ein.
• Am 17. Februar werden Stolpersteine in der Hackerstrasse 22 verlegt. Weitere Informationen finden sie hier.
• Am kommenden Sonntag, am 19. Februar, laden wir Sie wieder zur gewohnten Zeit um 11 Uhr herzlich zu einem Gottesdienst mit Pfarrerin Franziska Matzdorf ein.
• Wir danken Christina Sittner für die musikalische Begleitung an der Orgel.
• Alle weiteren Veranstaltungen und aktuelle Hinweise finden Sie in unserem Patmos-Flyer und auf unserer Homepage.

Fürbitte – Friedensgebet – Kerzen anzünden

Im Gottesdienst werden einzeln Fürbitten - auch aus der Gemeinde mit der Kerze an der Kerzewanne - gebetet; hier binden wir für Sie die Fürbitte von der VELKD ein.

Du hast das erste Wort Gott,
du sprichst,
damit wir es hören,
damit wir danach leben,
damit wir es nachsprechen
und dir antworten.

Wir antworten dir heute
mit unserem Erschrecken
über die vielen Tausend Toten durch die Erdbeben
in Syrien und der Türkei.
Wir bitten
für die Überlebenden in eisiger Kälte,
für die, die noch unter den Trümmern leben
und auf Rettung warten,
für die Rettungskräfte.
Sieh
die Angst vor den Nachbeben,
die Wut über die Machtspiele zulasten der Opfer,
unsere Hilflosigkeit.
Du sprichst
und wir hoffen auf dein Erbarmen.
Erhöre uns.

Wir antworten dir heute
mit unseren Klagen
um die Opfer des Krieges in der Ukraine.
Wir bitten
für die Kinder, denen die Kindheit geraubt wird,
für die Verschleppten,
für die Flüchtlinge,
für die, die an ihrer Heimat festhalten und für sie kämpfen.
Sieh
die Schmerzen der Verwundeten,
die endlose Gewalt,
die Hoffnung auf Frieden.
Du sprichst
und wir hoffen auf dein Erbarmen.
Erhöre uns.

Wir antworten dir heute
mit unserer Sorge
um die in Not geratenen.
Wir bitten
für die Kranken,
für die Verzweifelten,
die Obdachlosen.
Sieh
den guten Willen der Helfenden,
die Angst vor der Kälte,
die Sehnsucht nach Gerechtigkeit.
Du sprichst
und wir hoffen auf dein Erbarmen.
Erhöre uns.

Wir antworten dir heute
mit unserem Glauben.
Wir bitten dich für die weltweite Kirche,
für unsere Gemeinde,
für die Konfirmandinnen und Konfirmanden.
Segne alle,
die zu uns gehören.
Du sprichst durch Jesus Christus.
Er ist dein Sohn und unser Bruder.
Durch ihn hoffen wir auf dein Erbarmen
heute und alle Tage.
Erhöre uns.
Amen.

Lied: EG 436 | Herr, gib uns deinen Frieden
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Text & Musik: Ludger Edelkötter 1976

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auch auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und
die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Lied SiJu 75 | Herr, wir bitten: Komm und segne uns 1 2
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Text & Melodie: Peter Strauch 1979

Sendung und Segen | Audio im neuen Tab

Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden.

Amen, Amen, Amen

Musik zum Ausgang

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Sonntag,
eine gesegnete Woche und bleiben Sie behütet.