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RSSPrint

Bibliolog für Zuhause

über Matthäus 25, 31- 46 – Vom Weltgericht

Heute lade ich diejenigen ein zu einem Bibliolog für sich alleine, die nicht zum Gottesdienst kommen können oder Angst vor Ansteckung haben. So können Sie mit uns, die wir in der Kirche zusammen kommen, über den gleichen Text und die gleichen Fragen nachdenken.

Ich werde Sie auffordern, ein Stück des Bibeltextes zu lesen – gerne auch laut, wenn sie mögen – und werde sie dann bitten, sich die Gedanken und Gefühle einer Figur der Geschichte zu überlegen. Ob Sie sie aufschreiben, laut aussprechen oder im Stillen denken, bleibt ganz Ihrer Vorliebe überlassen. Ich hoffe, dass Sie spüren, dass sich auch andere Menschen Gedanken über die gleiche Frage machen, auch wenn Sie sie nicht hören und sehen können.

Sie reisen jetzt durch Raum und Zeit zum Ende der Welt. Sie kommen an am Tag des Gerichts am Ende der Zeit. Früher setzten die Menschen darauf große Hoffnung. Sehnsüchtig erwarteten sie die Wiederkunft Jesu. Dann wird alles anders werden, was ihnen Angst gemacht und sie unterdrückt hat. Vieles hatten sie mit dieser Hoffnung ertragen. Nun sind sie gespannt, was Jesus erzählen wird:

Lesen Sie bitte aus dem Matthäusevangelium im 25. Kapitel:

Jesus sprach zu seinen Jüngern: 31Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, 32und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, 33und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. 34Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!

Sie gehören zu den Schafen, sind eine von denen, die von Jesus auf die rechte Seite gestellt werden und als gesegnete seines Vaters bezeichnet werden. Sag Mensch, wie fühlst du dich auf dieser Seite des Throns? …

Bitte lesen Sie weiter in der Bibel:

35Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. 36Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. 37Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? 38Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? 39Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

Sie sind noch einmal der Mensch, den Jesus auf die rechte Seite stellt. Du hörst seine Begründung. Hast du irgendwann einmal gespürt, dass du es mit Jesus zu tun hast? …

Sie sind nun einer von denen die auf der anderen Seite bei den Böcken stehen. Du hörst, wie Jesus die auf der anderen Seite lobt. Sag, Mensch, welche Gedanken gehen dir nun durch den Kopf? …

Bitte lesen Sie weiter in der Bibel:

41Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. 43Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. 44Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.

Sie sind Jesus. Jesus du hast das Urteil gefällt. So kennen wir dich sonst gar nicht. Warum fällst du hier so ein hartes Urteil? …

Jesus, die Engel, die Böcke und die Schafe, die guten und die schwierigen Menschen kehren zurück in die Bibel.

Lesen Sie bitte noch einmal die ganze Geschichte mit all den Gedanken, die sie sich dazu gemacht haben. Diese Geschichte ist nicht Gottes letztes Wort an uns, sondern eine intensive Ermahnung. Sein letztes Wort ist: Siehe, ich mache alles neu. (Offenbarung 21,5)

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag
Christian Moest
moest.christian(at)t-online.de

Letzte Änderung am: 14.11.2020