Gottesdienst mit Kirchcafé im Garten

"Wovon geht Frieden aus?" – Gedenken an den Tag der Befreiung am 8. Mai :: Jesaja 2, 1–5

Eingangsmusik :: Präludium und Fuge E Dur Vincent Lübeck (1654 -1740)

Begrüßung

Heute, am Sonntag Kantate, schauen wir in besonderer Weise auf die Musik. Musik ist weit mehr ist als nur eine Stütze des Gemeindegesangs. Sie ist im Leben und im Gottesdienst mehr als nur eine Begleiterscheinung, die untermalt, ausschmückt oder – in welcher Form auch immer – begleitet. Die Macht Gottes zeigt sich nicht nur in der Verkündigung, sondern auch in der Musik.

Mit dieser Erkenntnis feiern wir unseren Gottesdienst im Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

[Es gilt das gesprochene Wort.]

Lied: EG 450, 1-3 | Morgenglanz der Ewigkeit 1 2
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

2) Deiner Güte Morgentau fall auf unser matt Gewissen;
lass die dürre Lebensau lauter süßen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar, immerdar.

3) Gib, dass deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte,
und erweck uns Herz und Mut bei entstandner Morgenröte,
dass wir eh wir gar vergehn, recht aufstehn.

Text: Christian Knorr von Rosenroth (1654) 1884, teilweise nach Martin Opitz 1634;
Melodie: Johann Rudolf Ahle 1662, Halle 1708

 Psalm 85

Gott, früher hast du gezeigt,
dass du dein Land liebst
und hast für dein Volk alles wieder zum Guten gewendet.
        Sein Unrecht hast du weggenommen
        und seine ganze Verfehlung zugedeckt.
Gott, stell uns auch jetzt wieder her!
Hör auf, uns zu zürnen!
        Lass uns wieder deine Güte sehen!
        Komm uns zu Hilfe!
Gott spricht von Frieden für sein Volk,
für alle, die zu ihm gehören;
aber sie sollen ihre Torheit nicht wiederholen!
        Bald wohnt Gott wieder in seinem Land.
        Dann kommen Güte und Treue zusammen,
        Recht und Frieden küssen einander.
Recht geht dem Herrn voraus
und bereitet ihm den Weg.

Eingangsgebet
Dieses Gebet ist anders, als in der Kirche. Es kommt heute von der Lesepredigt von Vikarin Vanessa Bethe, EVLKA

Guter Gott, manche Lieder haben eine heilende Wirkung. Sie helfen uns aus dem Alltag zu entfliehen und all das Schlechte um uns herum zu vergessen. Freue Dich mit uns an der Musik und ihrer heilenden Kraft und verbinde uns mit Dir im Hören und Tanzen, Mitsingen und Musizieren. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Amen.

Lesung I :: Jesaja, Kapitel 2, Verse 1-5

Der Prophet Jesaja hatte die Vision eines Friedens, der vom Volk Israel ausgeht. Wir hören Worte aus dem 2. Kapitel des Jesajabuches. Sie sind zugleich der Predigttext.

Dies ist das Wort, das Jesaja schaute über Juda und Jerusalem. Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des Herrn Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufgehen zum Berg des Herrn, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem. Und er wird richten unter den Nationen und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie

Lied: EG 426 | Es wird sein in den letzten Tagen 1 3
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

2 Es wird sein in den letzten Tagen, so hat es der Prophet geschaut,
da wird niemand Waffen mehr tragen, deren Stärke er lange vertraut.
Schwerter werden zu Pflugscharen, und Krieg lernt keiner mehr.
Gott wird seine Welt bewahren vor Rüstung und Spieß und Speer.
|: Auf, kommt herbei! Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn! :|

3 Kann das Wort von den letzten Tagen aus einer längst vergangnen Zeit
uns durch alle Finsternis tragen in die Gottesstadt, leuchtend und weit?
Wenn wir heute mutig wagen, auf Jesu Weg zu gehn,
werden wir in unsern Tagen den kommenden Frieden sehn.
|: Auf, kommt herbei! Lasst uns wandeln im Lichte des Herrn. :|

Text: Walter Schulz 1963; Melodie: Manfred Schlenker 1985

Lesung II :: Matthäus 5, 1-10

Und Jesus hatte die Vision, dass Menschen, die nicht auf der Siegerseite stehen, Gott besonders nahe stehen:

"Er ging auf einen Berg und sprach von dort zu den Menschen:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.
Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.
Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich."

Wir bekennen unseren christlichen Glauben mit dem Glaubenslied von Gerhard Bauer (SiJu 48).

Predigt zu Jesaja 2, 1-5

Musik :: The Queenes Command – Orlando Gibbons (1583-1625)

Nachrichten für die Gemeinde

• Heute ist wieder Amnesty-Sonntag. Die Namen und Herkunftsländer der beiden Gefangenen des Monats sind: Marielle Franco (Brasilien) und Chhim Sithar (Kambodscha)
• Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir Sie heute zu Kaffee und Kuchen, oder auch gern zu einer Tasse Tee, in den Garten ein. Bleiben Sie noch zum Gespräch und Austausch.
• Am Donnerstag, 11. Mai um 19 Uhr, trifft sich der Glaubensgesprächskreis mit dem Thema: Himmelfahrt – Wohin? Er ist offen für neue Interssierte. Herzlich willkommen.
• Herzlich eingeladen sind Sie auch am kommenden Sonntag, am 14. Mai, wieder zur gewohnten Zeit um 11 Uhr zu einem Gottesdienst mit Abendmahl unter der Überschrift "Beten-wofür?"; mit Pfarrer Christian Moest.
• Am 18. Mai (Himmelfahrt) feiern wir um 11:00 Uhr den Konfirmationsgottesdienstmit 6 Konfirmanden.
• ZUM VORMERKEN: Ab dem 16. Mai ist wieder dienstags von 15-17 Uhr unser Sommercafé geöffnet.
• Wir danken herzlich Florian Wilkes an der Orgel.
• Alle weiteren Veranstaltungen und aktuelle Hinweise finden Sie in unserem Patmos-Flyer und auf unserer Homepage.

Lied EG 428 1-3 | Komm in unsere stolze Welt 1 2
Audio im Hintergrund :: Arnd Pohlmann eingesungen.de

2 Komm in unser reiches Land, der du Arme liebst und Schwache,
dass von Geiz und Unverstand unser Menschenherz erwache.
Schaff aus unserm Überfluss Rettung dem, der hungern muss.

3 Komm in unsre laute Stadt, Herr, mit deines Schweigens Mitte,
dass, wer keinen Mut mehr hat, sich von dir die Kraft erbitte
für den Weg durch Lärm und Streit hin zu deiner Ewigkeit.

Text: Hans von Lehndorff 1968; Meldodie: Manfred Schlenker 1982

Gebet

Wir beten zusammen mit Worten, die Franz v. Assisi zugeschrieben werden:

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten, nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme, dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auch auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und
die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Friedenskerzen anzünden mit Musik dazu, wenn alle sitzen musikalische Überleitung ins Lied

Lied EG 430, 1/2/4 | Gib Frieden Herr gib Frieden 1
Audio im Hintergrund | Arnd Pohlmann eingesungen.de

Text: Jürgen Henkys 1980; Melodie: Bartholomäus Gesius 1603

Segen | Audio im neuen Tab

Gott segne uns und behüte uns,
Gott lasse leuchten sein Angesicht über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.

Amen, Amen, Amen

Schlussmusik :: Schlussfuge E Dur Vincent Lübeck (1654 -1740)

Wir wünschen Ihnen einen gesegneten Sonntag,
eine gesegnete Woche und bleiben Sie behütet.